James Rizzi – New York verliert einen großen Sohn

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James RizziNew York verliert einen großen Sohn

Der berühmte Pop-Art-Künslter James Rizzi ist an Weihnachten gestorben. Er wurde nur 61 Jahre alt. Hinterlassen hat er einen bunten Strauß Kunst, der seine Liebe zu New York widerspiegelt.

Der US-amerikanische Künstler James Rizzi starb im Alter von 61 Jahren in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag in seinem New Yorker Studio, wie sein deutscher Verlag Art 28 am Dienstag auf Rizzis Internetseite mitteilte.

«Mit großer Bestürzung und Trauer haben wir den Tod James Rizzis bekanntzugeben. (...) Sein plötzlicher und unerwarteter Tod ist ein Schock für Hinterbliebene, Freunde und Sammler gleichermaßen», hieß es.

«Friedlich eingeschlafen»

Die genaue Todesursache war zunächst unbekannt, laut Mitteilung war Rizzi «friedlich eingeschlafen». Sein New Yorker Agent Henry Welt sprach von einer natürlichen Ursache.

«Mit James Rizzi verliert die Kunstwelt einen der letzten großen Pop-Art-Künstler», schrieb Rizzis Verleger Bernhard Feil in dem Online-Nachruf.

Hut als Markenzeichen

Der Künstler mit dem obligatorischen Hut, dicker Brille und bunten Turnschuhen wurde am 5. Oktober 1950 in Brooklyn geboren. Kein Untergrund war Rizzi zu abwegig, um mit seinen quietschbunten Motiven bemalt zu werden: Turnschuhe, Häuser, Autos oder selbst eine Boeing. Sein Markenzeichen war der «Rizzi-Bird».

Er studierte Kunst an der University of Florida. Schon in der Zeit beschäftigte er sich mit der Kombination von Malerei und Skulptur. Daraus entwickelte er schließlich seine bekannten 3D- Grafiken. Später kehrte Rizzi in seine Heimatstadt New York zurück, wo er bis zuletzt im Stadtteil Soho in einem Wohnstudio lebte, das er auch als Atelier nutzte.

Liebeserklärung an New York

Der Big Apple war auch Dreh- und Angelpunkt seiner Kunst: Seine Arbeiten spiegelten stets das dichte, eng besiedelte Manhattan wider.

Erst gerade erschienen ist seine Liebeserklärung an New York «My New York City». In dem drei-Kilo-Schinken teilt er seine Liebe zu seiner Heimat mit dem Betrachter und entführt diesen auf zauberhafte Weise in den Big Apple.

(L'essentiel Online/lue/)

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