Theatralische Einlage«Neymar stirbt schon wieder»
Neymar ist im WM-Achtelfinale gegen Mexiko zwar der Mann des Spiels. Der Brasilianer polarisiert aber erneut mit einer Schauspieleinlage.

Er kann es einfach nicht lassen: Brasiliens Superstar Neymar muss in jedem Spiel mit einer Schauspieleinlage glänzen – das WM-Achtelfinale gegen Mexiko bildet da keine Ausnahme.
Als Neymar an der Seitenlinie lag, stieg ihm der Mexikaner Carlos Vela leicht auf den Fuß – woraufhin der 26-Jährige seine Show begann: Heftig schreiend wand er sich am Boden hin und her, trotz scheinbar höllischen Schmerzen forderte er eine Rote Karte für den Mexikaner. Schiedsrichter Gianluca Rocchi aus Italien verzichtete jedoch – vermutlich wegen Neymars Theatralik – auf einen Platzverweis für den Mexikaner.
«Das kann er nicht machen»
«Das sah ja aus, als wäre der Fuß durchgebrochen», schimpfte auch Brasilien-Legende Zé Roberto im «ZDF». «So schauspielern geht nicht, das kann er nicht machen.»
Mexikos Trainer griff den Ausnahmefußballer nach der Partie (2:0 für Brasilien) heftig an. Seine Mannschaft habe lange Zeit sehr gut gespielt. «Aber leider haben wir viel Zeit verschwendet wegen eines Spielers. Es ist eine Schande für den Fußball», sagte Osorio, ohne Neymar beim Namen zu nennen. «Dadurch haben wir unseren Rhythmus verloren. Das ist ein schlechtes Beispiel für die ganze Welt und all die Kinder vor dem Fernseher. Es sollte nicht so viel Schauspielerei geben», klagte der mexikanische Coach.
Das Netz enervierte sich ebenfalls über Neymar:
Neymar äußerte sich nach dem Spiel zu seiner Gesamtsituation. «Ich denke, es ist mehr ein Versuch, mich zu beschädigen», sagte er zu den Diskussionen über sein umstrittenes Verhalten. «Ich mache mir nicht viel aus Kritik und Lob. Das kann einen beeinflussen. Ich weiß, dass es noch ein bisschen braucht bis zu meiner alten Form, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und dem Einzug ins Viertelfinale», sagte Neymar.
Der 26-Jährige hätte übrigens allen Grund zum Jammern: Der PSG-Stürmer ist bislang der meistgefoulte Spieler der WM.
(L'essentiel/heute.at/dpa)
Rekord-Angebot für Neymar?
Real Madrid hat ein angebliches Mega-Angebot für Brasiliens Superstar Neymar an Paris Saint-Germain dementiert. Der spanische TV-Sender TVE hatte berichtet, dass die Königlichem dem französischen Fußball-Meister und Neymar 310 Millionen Euro für einen Wechsel bieten würden. Das läge noch einmal deutlich über dem Rekordtransfer des 26-Jährigen vom FC Barcelona zu PSG erst vor einem Jahr. Diese Informationen des Senders seien «absolut unwahr», teilte Real in der Nacht auf Dienstag in einer Stellungnahme auf seiner Homepage mit.