Bauarbeiten für die TramNicht alle Kaufleute werden entschädigt
LUXEMBURG - Eine Ausgleichszahlung an Unternehmen, die Umsatzeinbußen erleiden, werde es nur in bestimmten Fällen geben, sagt Minister Bausch.

Die Debatte um die neue Tram für Luxemburg hat am Freitag eine Fortsetzung gefunden. Dieses Mal ging es um mögliche Entschädigungszahlungen an Geschäftsleute, die durch die Bauarbeiten Umsatzeinbußen erleiden. Der Geschäftsverband der Stadt Luxemburg (UCVL) und der Luxemburgische Handelsverband (clc) hatten zuletzt entsprechende Forderungen erhoben.
Besonders die Unternehmen in der Avenue de la Gare befürchten, dass durch den Baulärm, die eingeschränkte Verfügbarkeit von Parkplätzen und die Störungen im Busverkehr weniger Kunden in ihre Geschäfte kommen könnten.
Infrastrukturminister François Bausch (Déi Gréng) erklärte nun in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung an den ADR-Abgeordneten Fernand Kartheister, dass eine Entschädigung «nur in Ausnahmefällen» vorgesehen sei. Zu Gerüchten, wonach ein Entschädigungsfonds von 1,5 Mio. Euro eingerichtet wurde, nahm er nicht dezidiert Stellung. Er erklärte jedoch, dass «der Staat und die Stadt Luxemburg sich der Sorgen der Händler bewusst sind. Alles wird getan werden, um die negativen Auswirkungen der Bauarbeiten möglichst in Grenzen zu halten und den Zugang zu den Geschäften zu jeder Zeit zu gewährleisten.»
(L'essentiel/jt/lb)