Niemand vermisst: 18 Leichen bei Waldbränden in Griechenland in Hütte entdeckt

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Niemand vermisst18 Leichen bei Waldbränden in Griechenland in Hütte entdeckt

Der Fund der Leichen in der Nähe der Ortschaft Avas bestätigte eine entsprechende Befürchtung der Feuerwehr. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt.

21.08.2023, Griechenland, Avantas: Feuerwehrleute versuchen Flammen eines Waldbrandes im Dorf Avantas in der Nähe der Stadt Alexandroupolis in der nordöstlichen Region Evros zu löschen. Bei teils stürmischen Winden haben sich mindestens fünf große Waldbrände in der Nacht unkontrolliert weiter ausgebreitet. Besonders stark betroffen war die nordostgriechische Hafenstadt Alexandroupolis. Feuerwehrleute und Anwohner kämpften die ganze Nacht über gegen die Flammen, wie das Staatsfernsehen zeigte. Zahlreiche Ortschaften wurden evakuiert. Foto: Achilleas Chiras/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Bei teils stürmischen Winden haben sich mindestens fünf große Waldbrände in der Nacht unkontrolliert weiter ausgebreitet.

Achilleas Chiras/AP/dpa

Bei den Waldbränden im Nationalpark Dadia in Nordostgriechenland sind am Dienstag die verbrannten Leichen von 18 Menschen gefunden worden. «Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt», sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem griechischen Staatssender ERT. Die Menschen seien in einer Hütte am Rande des Waldes gefunden worden, Untersuchungen seien eingeleitet worden.

Der Fund der Leichen in der Nähe der Ortschaft Avas (auch: Avantas) bestätigte eine entsprechende Befürchtung der Feuerwehr, denn bereits am Dienstagvormittag war die Leiche eines mutmaßlichen Migranten gefunden worden. Der Mann sei vermutlich an einer Rauchvergiftung gestorben, hieß es.

In den Wäldern der Grenzregion verstecken sich immer wieder Migranten, die illegal von der Türkei aus über die Grenze nach Griechenland gelangt sind. Schleuser versuchen dann, die Menschen über die nahe gelegene Autobahn nach Westgriechenland und weiter in andere europäische Länder zu bringen.

(DPA)

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