BeschäftigungsbarometerNur jeder vierte Arbeitnehmer ist Luxemburger
LUXEMBURG – Die Zahl der Beschäftigten stieg 2022 um 3,3 Prozent. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer des Landes sind Grenzgänger, drei Viertel sind Ausländer.
- von
- Marion Chevrier

Fast jeder zweite Arbeitnehmer ist ein Grenzgänger.
Ende 2022 gab es in Luxemburg 473.201 Arbeitnehmer, das sind 3,3 Prozent mehr als Ende 2021. Davon wohnten 251.606 im Großherzogtum, 221.595 kamen jeden Tag über die Grenze, um aus Frankreich, Belgien und Deutschland zur Arbeit zu kommen. Dies entspricht 46,8 Prozent der Gesamtzahl der Beschäftigten. Die größte Gruppe der Grenzgänger sind nach wie vor die Franzosen (118 958 bzw. 25,1 Prozent), gefolgt von den Deutschen (51.675 bzw. 10,9 Prozent) und den Belgiern (50.962 bzw. 10,8 Prozent).
Nur 122.875 Arbeitnehmer (26 Prozent der Gesamtzahl) sind gebietsansässige Luxemburger, 22 Prozent sind gebietsansässige EU-Bürger und fast fünf Prozent gebietsansässige Nicht-EU-Bürger. Letztere verzeichneten übrigens einen starken Anstieg im Vergleich zu Ende 2021 (+17,9 Prozent), während die Zahl der luxemburgischen Arbeitnehmer nur um 1,8 Prozent und die der Grenzgänger um 4 Prozent anstieg.
Die Baubranche ist angeschlagen
Das Gastronomiegewerbe ist der Wirtschaftszweig mit den meisten Beschäftigten (103.571, +2,7 Prozent im Jahresvergleich), noch vor dem Bereich Verwaltung und sonstige öffentliche Dienstleistungen (102.742). Der öffentliche Dienst war 2022 eine der dynamischsten Branchen, gleich nach dem Bereich der Freiberufler und sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+4,5 Prozent im Jahresvergleich, 80.338 Beschäftigte).
An vierter Stelle steht das Finanz- und Versicherungswesen (53.025, +3,9 Prozent im Jahresvergleich). Das Baugewerbe mit 51.483 Beschäftigten verzeichnet eine der niedrigsten Wachstumsraten (zusammen mit der Industrie, +1,8 Prozent).
