3-D war gestern – Oculus produziert jetzt Filme für die Cyberbrille

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3-D war gesternOculus produziert jetzt Filme für die Cyberbrille

Der von Facebook aufgekaufte 3-D-Brillen-Hersteller wird zum Filmemacher. Aktuell werden bis zu sechs Filme für Oculus Rift produziert.

Unter dem Namen Oculus Story Studio hat Cyberbrillen-Entwickler Oculus VR ein Tochterunternehmen gegründet, das künftig Filme für das 3-D-Headset produziert. Ein erster Streifen wurde bereits fertiggestellt und am Montag am Sundance-Filmfestival vorgestellt.

Wer sich für den Kurzfilm «Lost» interessierte, konnte sich das Werk über das neue Crescent-Bay-Headset von Oculus VR ansehen (siehe Bildstrecke). Dazu musste allerdings die Oculus-Studio-App aufs Smartphone geladen werden, mit der man sich für den Film anmelden musste, wie Theverge.com berichtet.

Zuschauer wird zum Regisseur

Spannend ist das Konzept allemal: Wer sich einen Oculus-Film zu Gemüte führt, kommt nicht nur in den Genuss, mittendrin statt nur vor der Leinwand zu sein. Vielmehr wird das Publikum in die Handlung involviert und kann Blickwinkel sowie Fort- und Ausgang der Geschichte selbst bestimmen. Je nachdem, wie mit dem Film interagiert wird, dauert «Lost» zwischen drei und elf Minuten. Im Film geht es um die Hand eines Roboters, die in einem Wald nach ihrem Körper sucht.

Das neu gegründete Studio soll Oculus VR dazu dienen, die Möglichkeiten von Virtual-Reality-Filmen aufzuzeigen und auszuschöpfen. Derzeit beschäftigt das Oculus-Story-Studio zehn Personen, unter ihnen auch ehemalige Angestellte der Firmen Pixar und Lucasfilm.

Angaben von Oculus zufolge sollen in diesem Jahr neben «Lost» noch bis zu fünf weitere VR-Filme realisiert werden. In Produktion befinden sich momentan «Dear Angelica», «Bullfighter» und «Henry» sowie zwei weitere Projekte, deren Titel noch nicht bekannt sind.

(L'essentiel/pst)

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