Gerichtsverfahren in SichtOliver Pocher gibt neue Details zum Ohrfeigen-Angriff bekannt
Der Eklat zwischen Oli und Fat Comedy geht in die nächste Runde. Der 44-Jährige postete ein Foto seiner Anzeige und auch das Umfeld des 44-Jährigen soll sich zum Vorfall geäußert haben

- von
- Lara Hofer
Es war ein Schock für Oliver Pocher (44), als ihm der Komiker Fat Comedy (23) Ende März an einem Boxkampf in München unerwartet eine Ohrfeige verpasste. Das Video des Angriffs ging sofort auf Social Media viral. Nun hat der 44-Jährige den Spieß umgedreht – und den Tiktoker ebenfalls unschön überrascht. So hat Pocher nicht nur eine Anzeige gegen Fat Comedy erstattet – sie ist offenbar auch schon bei ihm angekommen. Und das pünktlich zum 23. Geburtstag des Influencers.
«Die Glückwunschkarte müsste per Einschreiben über deinen Anwalt eingegangen sein, da du ja unter deiner Meldeadresse schwer zu erreichen bist», schrieb Pocher kürzlich auf Instagram und richtete seine Worte damit gleich direkt an seinen Angreifer. Dazu teilte er ein Foto eines Briefumschlages mit der Aufschrift: «Strafanzeigen gegen Giuseppe Salvatore S. Tatvorwurf: Körperverletzung». Giuseppe dürfte der bürgerliche Name von Fat Comedy sein.
Verfahren könnte vor Gericht gehen
Für die Anzeige soll sich Oliver Pocher in den vergangenen Tagen persönlich bei den ermittelnden Behörden in Dortmund geäussert und den Ohrfeigen-Angriff zu Protokoll gegeben haben, wie die «Bild»-Zeitung berichtet. Dieses Vorgehen ist eine Voraussetzung für das bevorstehende Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Dortmund.
Im Prozess dürfte es um Körperverletzung gehen – möglicherweise sogar um einen schweren Fall, zumal Fat Comedy Pocher mit seinem Angriff überrascht und das Video des Vorfalls danach im Internet verbreitet hat. Die klare Beweislage durch den Schlägerclip deutet darauf hin, dass es zum Verfahren kommen könnte. Die Auseinandersetzung am Boxkampf dürfte also vor Gericht in die nächste Runde gehen.
Keine juristische Gnade für Fat Comedy
Obschon sich Fat Comedy in einem ausführlichen Video-Statement gerechtfertigt hat, scheint Pocher keine juristische Gnade zu kennen. Der Fernsehmoderator werde diesen Fall knallhart juristisch lösen lassen, berichtet die «Bild»-Zeitung. Die Anzeige fallen zu lassen oder ein klärendes Gespräch mit dem Angreifer zu führen, sei ausgeschlossen, heiße es aus Pochers Umfeld.
«Das würde ja bedeuten, jeder kann erst mal jemanden angreifen und sich dann per Entschuldigung vor einer harten Strafe drücken», zitiert die Zeitung das Umfeld weiter. Das sei kein Beispiel, wie man gewaltfrei miteinander umgehen sollte. Oliver Pocher lasse sich von «vorgespielter Reue» nicht um den Finger wickeln, sage selbst: «Parallel beschimpft er andere Leute, droht andere Straftaten an, verkauft sich aber da vor der Kamera mit einem Anwalt. Er ist einfach geisteskrank.»