PriorisiertOlympioniken aus Australien werden früher geimpft
In Australien sollen Athleten und ihre Betreuer vor den Olympischen Spielen in Tokio geimpft werden. Sie rücken in die Gruppe der Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen.

Australische Athleten sollen nun vor den Olympischen Spielen in Tokio geimpft werden.
Australischen Athleten und Staff-Mitarbeitern, die sich auf die Olympischen Spiele in Tokio vorbereiten, wird bei Corona-Impfungen Priorität eingeräumt. Wie die australische Regierung am Dienstag mitteilte, sollen die Olympioniken in die Gruppe mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen, Indigenen (Ureinwohner) über 55 Jahre und der über 70-Jährigen eingestuft werden. Das Impfprogramm für Sportler und Staff werde rund 2000 Menschen umfassen, darunter geschätzte 450 bis 480 Olympia-Athleten.
Die Entscheidung, Sportler vorrangig zu impfen, gehe nicht auf Kosten gefährdeter Bevölkerungsgruppen, versicherte Richard Colbeck, der Minister für Senioren und Altenpflege. In Australien wurden bislang rund 1.970.000 Impfstoffdosen verabreicht, darunter etwa 205.000 für Menschen in Alten- und Behindertenpflegeeinrichtungen.
«Nur so können wir guten Gewissens die Mannschaft nach Tokio entsenden»
DOSB-Präsident Alfons Hörmann sieht eine Impfung aller impfwilligen deutschen Teilnehmer als Grundlage für die Reise eines Teams zu den Sommerspielen nach Tokio. Nur in diesem Fall könne der Deutsche Olympische Sportbund «guten Gewissens die Mannschaft nach Tokio entsenden», sagte Hörmann Mitte April im «NDR-Sportclub». Der 60-Jährige zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass trotz des zunächst schleppenden Impftempos nun auch die Sportlerinnen und Sportler bald an die Reihe kommen. «Wir gehen davon aus, dass alle Athletinnen und Athleten und selbstverständlich auch alle Betreuer rechtzeitig eine Impfung erhalten werden», sagte Hörmann.
(L'essentiel/dpa)