Luxemburg: Opfer des Kayler Brandes bekommen 15 Tage Puffer in Übergangswohnung

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LuxemburgOpfer des Kayler Brandes bekommen 15 Tage Puffer in Übergangswohnung

KAYL – Der Großteil der betroffenen Familien hat noch keine dauerhafte neue Unterkunft gefunden. Die zuständigen Akteure suchen nach Lösungen, der Wohnungsmarkt macht es aber schwer.

von
Nicolas Martin
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In der Nacht zum 6. Dezember machte ein ausgebrochenes Feuer eine Wohnanlage unbewohnbar. Ein Junge ist später infolge einer Rauchvergiftung verstorben.

In der Nacht zum 6. Dezember machte ein ausgebrochenes Feuer eine Wohnanlage unbewohnbar. Ein Junge ist später infolge einer Rauchvergiftung verstorben.

L'essentiel/Marion Mellinger
Die Unterbringung in Esch/Alzette der Opfer des Brandes in Kayl wurde um 15 Tage verlängert.

Die Unterbringung in Esch/Alzette der Opfer des Brandes in Kayl wurde um 15 Tage verlängert.

Editpress

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Ende Dezember berichtete das Sozialamt von Kayl gegenüber L'essentiel, dass nur eine der sechs Familien, die am 6. Dezember von dem Brand in Kayl betroffen waren, eine dauerhafte Lösung für eine neue Unterkunft gefunden hatte. Die Betroffenen gaben an Angst zu haben, am 11. Januar auf der Straße zu stehen – dem Tag, an dem sie die provisorische Unterkunft in Esch/Alzette verlassen sollten. Der Bürgermeister von Kayl, Jean Weiler, und der Bürgermeister von Esch/Alzette, Georges Mischo, haben sich diesbezüglich am gestrigen Dienstag zu Gesprächen getroffen.

«Der Bürgermeister von Esch hat erklärt, dass eine Verlängerung der vorläufigen Unterbringung um zwei Wochen möglich sein sollte», sagt Jean Weiler. Um Lösungen zu finden, arbeitet man eng mit dem Sozialamt zusammen. Das Problem: «Es stehen keine bezahlbaren Wohnungen zur Verfügung.»

«Bereits im November wurde zusammen mit der Stadt Rümelingen und der Gemeinde Schifflingen ein Treffen veranstaltet, um die Eigentümer für die Notwendigkeit zu sensibilisieren, leere Wohnungen auf den Markt zu bringen», erklärt Jean Weiler. Die Gemeinde selbst habe wenig Handlungspielraum. «Wir können versuchen, Anreize zu schaffen, aber wir können keine Wohnungen beschlagnahmen», sagt er.

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