Corona-Krise – Parc Merveilleux läuft auf Notversorgung

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Corona-KriseParc Merveilleux läuft auf Notversorgung

BETTEMBURG – Eigentlich sollte der Tierpark nun in die Saison starten. Aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus herrscht aber auch dort beinahe Stillstand.

Im Parc Merveilleux sind rund 2000 Tiere zu Hause.

Im Parc Merveilleux sind rund 2000 Tiere zu Hause.

Der Parc Merveilleux in Bettemburg wollte am kommenden Samstag eigentlich in die Sommersaison starten. Das rasch um sich greifende Coronavirus hat diese Plänen aber durchkreuzt. «Normalerweise arbeiten in der Saison 160 Personen im Park. Jetzt sind es etwa 15», sagt der Direktor Marc Neu. Der von der Vereinigung der Eltern geistig behinderter Kinder (APEMH) verwaltete Park lässt derzeit die behinderten Arbeitnehmer und seine etwa 20 Saisonarbeiter zu Hause.

Dennoch müssen die etwa 2000 Tiere des Parks weiterhin versorgt werden. Das übernehmen jetzt der Tierarzt, die Tierpfleger, der Elektriker und der Heizungsbauer alleine. Die weiteren Mitarbeiter stellen nun Schutzmasken für das APEMH-Zentrums Nossbierg in Esch her.

Viel Platz für Sicherheitsabstand

Bisher sei aber alles in Ordnung, wie Neu erklärt. Auch wenn der Park sein Obst und Gemüse für die Tiere nicht mehr von den Supermärkten geschenkt bekommt und alles einkaufen muss. Auf den 25 Hektar des Parks haben die Mitarbeiter keine allzu großen Schwierigkeiten, den Sicherheitsabstand einzuhalten. «Außerdem wird das Virus nicht von Mensch zu Tier übertragen», sagt der Direktor.

Dass der Park bis auf weiteres nicht öffnen kann, hat schwere wirtschaftliche Konsequenzen. «Im vergangenen Jahr hatten wir in der Sommersaison 265.000 Besucher. Alleine im April waren es 50.000. Wenn nur der April wegfällt haben wir 350.000 Euro weniger in der Kasse», sagt Neu. Mit den Einnahmen des Parks werden 40 Arbeitsplätze finanziert.

(L'essentiel)

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