Teure Panne – Peinlicher Defekt am Vorzeige-U-Boot

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Teure PannePeinlicher Defekt am Vorzeige-U-Boot

Israels neues U-Boot der Superlative von Thyssen-Krupp und Siemens hat Probleme. Den Unternehmen könnten deswegen Milliardenaufträge entgehen.

Das U-Boot im Hafen von Haifa im September 2014. (Bild: Keystone/AP/Amir Cohen)

Das U-Boot im Hafen von Haifa im September 2014. (Bild: Keystone/AP/Amir Cohen)

Ein Vorzeigestück der deutschen Rüstungsindustrie sollte die «Tanin» sein, das 68 Meter lange U-Boot aus den Werkstätten der Thyssen-Krupp-Tochter HDW und der Siemens. Der Kaufpreis, den die israelische Regierung bezahlt haben soll, wird auf 600 Millionen Euro geschätzt.

Das Herzstück ist die Brennstoffzelle, die völlig geräuschlos für den Antrieb des U-Boots auf den wochenlangen Tauchfahrten sorgen soll. Doch just diese Brennstoffzelle soll während einer Testfahrt im August 2014 eine technische Panne erlitten haben, wie Focus online berichtet. In einer Membran der Brennstoffzelle soll ein Loch entstanden sein, worauf sich diese abschaltete.

Damit seien nicht nur die weiteren U-Boot-Käufe Israels bei den beiden deutschen Großunternehmen in Gefahr, sondern auch ein möglicher Großauftrag der australischen Marine, die sich laut Focus online zwölf U-Boote für zwölf Milliarden Euro kaufen wolle.

(L'essentiel/fbs)

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