In Luxemburg – Polizei bekommt engagierten Zuwachs

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In LuxemburgPolizei bekommt engagierten Zuwachs

MERSCH – Die Police Grand-Ducale ist um 52 Beamte gewachsen. Was den Beruf ausmacht und mit welchen Ängsten er verbunden sein kann, haben die Vereidigten am Mittwoch verraten.

600 neue Polizisten braucht das Land, 52 hat es am Mittwoch bekommen. Mit der Vereidigung der 44 Männer und acht Frauen ist Henri Kox, Minister für innere Sicherheit, seinem ambitionierten Ziel, in den nächsten drei Jahren jeweils 200 Beamte einzustellen, ein Stückchen nähergekommen. «Die Rekrutierung dieser 600 Beamten bleibt weiterhin meine Priorität. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir das hinbekommen», sagte Kox während seiner Rede. 120 Personen befinden sich derzeit noch in der Ausbildung.

Eine Ausbildung, auf die die neuen Beamten gerne zurückblicken. Für Kim und Nathalie hat sich mit der Vereidigung ein Traum erfüllt: Beide wollten immer schon Polizisten werden. «Für Gerechtigkeit zu sorgen und anderen Menschen zu helfen, war mir schon als Kind wichtig. Die Polizei ermöglicht es mir, das Gefühl für Gerechtigkeit tagtäglich einzusetzen», erzählt Kim.

« Angst ist genau das, was man nicht haben sollte »

So kurz nach der Ausbildung geht es für die frisch Vereidigten jetzt erst richtig los. In welchem Bereich sie sich spezialisieren wollen, entscheiden die beiden, wenn sie einen noch genaueren Einblick in die breitgefächerte Polizeiwelt bekommen haben. Ganz ungefährlich sind die einzelnen Sparten bekannterweise nicht.

Angst haben die beiden neuen Polizisten aber nicht. «Man hat selbstverständlich immer Respekt, egal um welchen Einsatz es geht. Keiner weiß je, was wirklich auf einen zu kommt. Selbst ein harmloser Eingriff kann eskalieren. Ich habe mir vorgenommen, nichts auf die leichte Schulter zu nehmen», erklärt Nathalie. Dem stimmt auch ihr Kollege Kim zu. «Sicherlich setzen wir uns gewissen Risiken aus, aber wir haben uns schließlich für diesen Weg entschieden. Angst ist genau das, was man nicht haben sollte. Respekt sollte man haben, und nicht fahrlässig werden. So sollte die Devise lauten.»

(Liz Mikos/L'essentiel)

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