Luxemburg-StadtPolizei vermiest Dealern das Oster-Business
LUXEMBURG - Die Polizei versetzt der Drogenszene am Bahnhof den nächsten Schlag: Am Mittwochabend fand eine große Kontrolle in zwei Lokalen statt. Es gab sieben Festnahmen.

Seit mehreren Wochen setzt die Police Grand-Ducale verstärkt auf Maßnahmen gegen die Drogenkriminalität im Bahnhofsviertel der Hauptstadt. Am späten Mittwochabend fand erneut eine groß angelegte Razzia statt, wie die Behörde tags darauf mitteilt. Insgesamt sieben Personen wurden wegen Drogenbesitzes festgenommen. Die Dealer hatten insgesamt 100 Kügelchen Kokain in ihren Mägen versteckt.
Wie die Polizei berichtet, fanden die Kontrollen in zwei Lokalen im Garer Quartier statt, eines davon in der Rue de Bonnevoie. «Die Kontrolle wurde gleichzeitig an zwei Orten durchgeführt und dauerte etwa eine Stunde», berichtet eine Sprecherin auf Nachfrage von L'essentiel. Im Einsatz waren 40 Beamte sowie mehrere Spürhunde. Die zwei Straßen wurden während der Razzia für den Verkehr gesperrt.
36 Kugeln in Magen
Insgesamt mussten 30 Kunden ihre Hosentaschen für die Polizisten öffnen, bei elf Personen schlug der Drogenspürhund an. Die Verdächtigen wurden in Handschellen abgeführt und auf das Revier gebracht. Eine der Personen trug eine größere Geldsumme mit sich, eine andere ein paar Joints.
Mittels Röntgenaufnahmen im Krankenhaus wurden einige der Verdächtigen genauer durchleuchtet. Bei sieben Personen fiel die Scanner-Untersuchung positiv aus. Ein Mann hatte insgesamt 36 Kugeln und ein weiterer 33 Kugeln geschluckt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden die sieben Personen festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
(jt/L'essentiel)