Alvaro Soler – Popstar hat Gemeinsamkeit mit Luxemburgern

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Álvaro SolerPopstar hat Gemeinsamkeit mit Luxemburgern

Der Sänger Álvaro Soler erobert gerade Europa. Er hat eine Fähigkeit, für die ihn die meisten glühend beneiden. Viele Luxemburger haben sie.

Álvaro Soler hat eine superweiche Stimme. Mit ihr schaffte es der 28-Jährige zum Pop-Star zu werden. Seine Lieder wie «Sofia» sind in ganz Europa bekannt.

Álvaro Soler lebt in der deutschen Hauptstadt Berlin, aber alle seine Liedtexte sind spanisch. Der DPA erzählte er, welche Sprachen er neben Deutsch und Spanisch noch spricht. Denn die Mehrsprachigkeit ist in Deutschland eine echte Superpower, auch wenn sie in Luxemburg ganz normal erscheint.

Es gibt nicht viele Sänger, die mit spanischer Musik in Deutschland so viel Erfolg haben. Hast du damit gerechnet?

Álvaro Soler: «Nein, überhaupt nicht. Ich bin immer noch total überwältigt von der ganzen Situation. Ich habe nie gedacht, dass in Deutschland so viele Menschen zu meinen Konzerten kommen, weil ich ja nur auf Spanisch singe. Ich bin total geflasht davon. Die meisten Fans verstehen meine Texte ja gar nicht, aber sie können trotzdem alle mitsingen. Das ist toll.»

Du bist in Spanien und in Japan aufgewachsen. Warum sprichst du so gut deutsch?

Álvaro Soler: «Meine Mutter ist Spanierin. Mein Vater Deutscher. Und meine Geschwister und ich sind immer auf eine deutsche Schule gegangen. Das heißt, wir haben in der Schule mit den Lehrern immer Deutsch gesprochen. Und wenn ich mit meinem Vater allein bin, sprechen wir auch deutsch. Ich mag Sprachen sehr gerne. Ich finde, Sprachen und Musik haben sehr viel gemeinsam, weil man so miteinander kommunizieren kann. Wenn man mit den Menschen in ihrer Muttersprache spricht, ist man sich gleich viel näher. Ich spreche fünf Sprachen: Spanisch, Deutsch, Englisch, Italienisch und Katalan.»

Würdest du später gerne mal ganz woanders leben?

Álvaro Soler: «Ich bin schon sehr europäisch. Ich finde, wir haben großes Glück in Europa, weil es sehr sicher und friedlich ist. Das ist zum Beispiel in Südamerika anders. Ich liebe Mexiko, aber man kann da nicht immer und überall einfach auf der Straße rumlaufen. Es gibt Orte, die sind sehr gefährlich. Und das ist schade. Aber ich denke, deshalb könnte ich dort nicht leben. Ich lebe gerne in Europa.»

(L'essentiel/dpa)

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