Cayenne-StreitPorsches Puff mit der Escort-Agentur
Der Autobauer Porsche klagte vor Gericht gegen eine Begleitagentur. Diese hat verloren und darf sich nun nicht mehr «Cayenne-Escort» nennen. Der Fall hat aber ein pikantes Detail.

Website der Agentur Cayenne-Escort.
Mit schönen Frauen wirbt die Begleitagentur Cayenne-Escort in ganz Deutschland für romantische Stunden. Nun muss sich die Agentur einen neuen Namen suchen.
Hintergrund ist ein Rechtsstreit mit dem deutschen Autobauer Porsche, der einen seiner Geländewagen ebenfalls Cayenne nennt. Porsche sah damit seine Markenrechte verletzt und klagte. Vor dem Hamburger Landgericht konnte sich der Autohersteller durchsetzen.
Wie «Spiegel Online» schreibt, hatte der Prozess aber vor allem wegen eines pikanten Details für Aufsehen gesorgt. So soll der Geschäftsführer eines westfälischen Porsche-Zentrums ausgerechnet bei «Cayenne-Escort» nachgefragt haben, ob man Callgirls an gute Porsche-Kunden vermitteln könne. Nach einem Treffen sei es dann aber zu keiner Zusammenarbeit gekommen.
Es gibt einen Zeugen
Der Geschäftsführer des Autohauses dementierte zwar vehement, eine geschäftliche Beziehung zur Agentur gehabt zu haben. Laut der «Süddeutschen Zeitung» gibt es aber einen Zeugen dafür. Die Anwältin ließ dem Gericht dafür eine eidesstattliche Versicherung zukommen.
Bei der Urteilsverkündung vor dem Hamburger Landgericht spielte die angebliche Anfrage des Autohauses aber keine Rolle mehr. Die Escort-Agentur muss Porsche demnach Schadenersatz zahlen und sich einen neuen Namen suchen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
(L'essentiel/hoy)