In Luxemburg wohnhaftPortugiese wegen Totschlags angeklagt
Dem jungen Portugiesen aus Luxemburg, Patrick L., droht eine Gefängnisstrafe von 25 Jahren. Er soll im Sommer vergangenen Jahres einen Brand in einem Haus gelegt haben.

Er wurde schuldig gesprochen, im Sommer vergangenen Jahres Brandstiftung in einem Haus in Serra do Caramulo in Portugal gestiftet zu haben. Seit sechs Monaten befindet sich der 28jährige Portugiese, Patrick L., in einer Untersuchungshaft. Ihm wird laut Anklageschrift die Mittäterschaft in einer Brandstiftung, die vier Feuerwehrmännern das Leben gekostet hat, vorgeworfen.
Patrick L. ist wegen Totschlags angeklagt und riskiert laut portugiesischem Strafrecht eine Haftstrafe von bis zu 25 Jahren, wie die portugiesche Presse diese Woche berichtete. Laut portugiesischen Medien handelt es sich um einen Luxemburger, der per internationalem Haftbefehl gesucht wurde. In den Sommerferien ist Patrick L. erneut nach Luxemburg zurückgekehrt, doch auf Anraten seines Anwaltes hat er sich in Portugal der Polizei freiwillig gestellt, wo er nach stundenlangem Verhör in Untersuchungshaft gebracht wurde.
Im Gespräch mit «L’essentiel» betonte der Vater von Patrick L. mit Nachdruck, dass sein Sohn die ihm vorgeworfenen Taten leugnet.
Diese Angelegenheit hat vor allem in den sozialen Netzwerken für Aufregung gesorgt – bis zu einem Punkt, bei dem die luxemburgische Polizei von einer Lynchjustiz gesprochen und sich gegen jede Form der Gewalt im Web ausgesprochen hat.
(Laurence Bervard/ L´essentiel)