In LuxemburgPosse um Auffahrt Frisingen landet vor Gericht
FRISINGEN – Die A13-Zufahrt bei Frisingen ist seit 14 Jahren fertig. Ein Auto ist aber noch nie über das Straßenstück gerollt. Jetzt entscheiden die Richter.

Noch immer geht an dieser Stelle nichts – und dass, obwohl die Straße seit einer Ewigkeit fertig ist. Die Rede ist von der A13-Auffahrt Frisingen in Richtung Deutschland. Beim Bau der Saarautobahn entstand der Zubringer auf dem Grundstück eines Landwirts aus Aspelt. Das Problem: Der Bauer hatte das bereits bebaute Land gar nicht an den Staat verkauft. Nun weigert er sich schon seit geschlagenen 14 Jahren das Gebiet abzugeben.
«Ich glaube erst daran, wenn die Auffahrt tatsächlich offen ist. Seit Jahren muss ich einen Umweg fahren», sagt ein betroffener Autofahrer. Derzeit wuchert auf der Straße das Moos, Barrieren hindert den Verkehr daran, die Auffahrt zu nutzen. In dem vergangenen zwei Jahren wurden die Verhandlungen über den Verkauf des Grundstückes wieder aufgenommen. Diese waren jedoch offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt.
Nach L'essentiel-Informationen leitet die Justiz nun ein Enteignungsverfahren ein. Da der Belag nicht befahren wurde, kann er auch nach so vielen Jahren genutzt werden. Dennoch werden wir ihn kontrollieren, um sicherzustellen, dass er die Sicherheitsbedingungen erfüllt, wenn die Auffahrt geöffnet wird», sagt ein Sprecher der Straßenbauverwaltung Ponts et Chausées.
(Gaël Padiou/L'essentiel)