In LuxemburgRauchverbot gilt künftig auch auf Sportstätten
LUXEMBURG - Die Abgeordneten der Chamber-Gesundheitskommission haben am Dienstag grünes Licht für eine Verschärfung des Tabakgesetzes gegeben.

Das Luxemburger Parlament will ein Rauchverbot auf Spielplätzen und in Sportstätten beschließen.
In der Chamber ist am Dienstag eine Verschärfung des öffentlichen Rauchverbots in Luxemburg auf den Weg gebracht worden. Die Abgeordneten des Gesundheitsausschusses winkten mehrheitlich sechs Zusatzartikel zum neuen Anti-Tabak-Gesetz durch. Eine der Änderungen sieht ein Rauchverbot auf Sportstätten wie Fußballplätze oder Skateparks vor, wenn dort gerade unter 16-Jährige Sport treiben. Wer seinem Sprössling also beim Nachwuchsfußball über die Schulter blicken will, darf sich künftig auf der Tribune keine Zigarette mehr anzünden.
Der Text überführt die EU-Tabakrichtlinie 2014/40/EU in nationales Recht und geht sogar darüber hinaus. Ein Rauchverbot gilt künftig auch auf Spielplätzen. Auch das Rauchen im Auto ist nicht mehr erlaubt, wenn ein Kind unter 12 Jahren im selben Fahrzeug sitzt. Für die elektronische Zigarette gelten erstmals die selben Regeln wie für herkömmliche Zigaretten. Zigaretten mit charakteristischen Aromen wie Menthol werden vom Markt verschwinden. Zudem müssen Tabakprodukte in Luxemburg bald mit größeren Warnhinweisen in Form von Bildern und Text versehen werden.
Handelskammer und das «Collège médical» hatten das Gesetzesvorhaben begrüßt. Der Staatsrat muss die am Dienstag beschlossenen Änderungen noch absegnen. Der Gesetzesentwurf soll im Mai 2017 durch die Abgeordneten verabschiedet werden. Danach ist ein schrittweises Inkrafttreten vorgesehen.
(jt/L'essentiel)