Krieg in Syrien – Rebellen bei IS-Giftgasangriff verletzt

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Krieg in SyrienRebellen bei IS-Giftgasangriff verletzt

Die Terror-Miliz IS soll in Syrien 22 protürkische Rebellen mit Giftgas attackiert haben. Das teilte das türkische Militär mit.

Kampf gegen den IS: Rebellen kämpfen in Syrien. (25. November 2016)

Kampf gegen den IS: Rebellen kämpfen in Syrien. (25. November 2016)

Im Bürgerkrieg in Syrien sind mehrfach Chemiewaffen eingesetzt worden, nachweislich auch vom syrischen Regime selbst. In den letzten Wochen warf Russland der Opposition in Syrien vor, Giftgasgranaten einzusetzen.

Jetzt sollen protürkische Rebellen im Zuge der im August begonnenen Operation «Schutzschild Euphrat» von der Terror-Miliz IS mit Giftgas attackiert worden sein, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf eine Mitteilung des türkischen Militärs meldet.

Mehrere Rebellen verletzt

Die Attacke ereignete sich demnach nahe dem Dorf Chalilija östlich der Stadt Al-Rai im Norden Syriens. Medienberichten zufolge wurden die verletzten Rebellen zur Behandlung in ein Krankenhaus in die türkische Grenzstadt Kilis gebracht.

Die türkische Armee war Ende August mit von ihr unterstützten Rebellen erstmals in Nordsyrien einmarschiert und hatte einen Grenzstreifen unter ihre Kontrolle gebracht, in dem zuvor IS-Extremisten herrschten. Inzwischen rücken die von der Türkei unterstützten Kräfte weiter nach Süden auf die Stadt Al-Bab vor.

Im Rahmen ihrer Militäroperation «Schutzschild Euphrat» bekämpft die türkische Armee den IS, aber auch die Kurden-Milizen der YPG. Sie sind der syrische Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, der mit westlicher Unterstützung ebenfalls gegen den IS kämpft.

(L'essentiel/pat/sda)

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