Präsidentschaftswahl in Peru – Rechtspopulistin Fujimori liegt knapp vorne

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Präsidentschaftswahl in PeruRechtspopulistin Fujimori liegt knapp vorne

In der Stichwahl bei der Präsidentschaftswahl in Peru hat Keiko Fujimori die Nase vorne. Der Vorsprung ist so gering, dass von einem statistischen Gleichstand gesprochen wird.

01.06.2021, Peru, Lima: Pr�sidentschaftskandidatin Keiko Fujimori von der Partei Popular Force winkt ihren Anh�ngern w�hrend einer Wahlkampfveranstaltung im Stadtteil Puente Piedra am Stadtrand von Lima. Fujimori, eine der etabliertesten politischen Pers�nlichkeiten Perus und die Tochter des ehemaligen Pr�sidenten Alberto Fujimori, wird in der Stichwahl um das Pr�sidentenamt am 6. Juni gegen den Gegenkandidaten Pedro Castillo antreten. Foto: Martin Mejia/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

01.06.2021, Peru, Lima: Pr�sidentschaftskandidatin Keiko Fujimori von der Partei Popular Force winkt ihren Anh�ngern w�hrend einer Wahlkampfveranstaltung im Stadtteil Puente Piedra am Stadtrand von Lima. Fujimori, eine der etabliertesten politischen Pers�nlichkeiten Perus und die Tochter des ehemaligen Pr�sidenten Alberto Fujimori, wird in der Stichwahl um das Pr�sidentenamt am 6. Juni gegen den Gegenkandidaten Pedro Castillo antreten. Foto: Martin Mejia/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Martin Mejia

Die rechtspopulistische Kandidatin Keiko Fujimori liegt laut einer ersten Prognose nach der Stichwahl um das Präsidentenamt in Peru am Sonntag knapp vor dem linksgerichteten Bewerber Pedro Castillo. Dem Umfrageinstitut Ipsos zufolge kam Fujimori auf 50,3 Prozent der Stimmen, während Castillo 49,7 Prozent erreichte. Es handele sich jedoch um einen «statistischen Gleichstand», erklärte Ipsos.

Die Prognose wurde veröffentlicht, nachdem die Wahllokale um 19 Uhr Ortszeit (2 Uhr MESZ) schlossen. Die ersten offiziellen Teilergebnisse werden gegen 6 Uhr MESZ erwartet.

Unter Korruptionsverdacht

In den letzten Umfragen lagen beide Kandidaten dicht beieinander. Die 46-jährige Fujimori, Tochter des früheren Präsidenten Alberto Fujimori, bewirbt sich bereits zum dritten Mal um das höchste Staatsamt. 2011 und 2016 landete sie in der Stichwahl jeweils knapp hinter ihren Konkurrenten. Fujimori steht in der weitverzweigten Affäre um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht unter Korruptionsverdacht und verbrachte insgesamt 16 Monate in Untersuchungshaft.

Der 51-jährige Gewerkschafter und Lehrer Castillo war als Überraschungssieger aus der ersten Wahlrunde im April hervorgegangen. Er hatte 2017 landesweit Bekanntheit erlangt, als er einen Lehrerstreik anführte. Castillo genießt vor allem in ländlichen Regionen starken Rückhalt.

(L'essentiel/AFP/roy)

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