US-Extremsportler – Rentner stirbt bei Stunt mit Feuer-Fallschirm

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US-ExtremsportlerRentner stirbt bei Stunt mit Feuer-Fallschirm

Ein 73-jähriger Basejumper hat seinen brennenden Fallschirm durch einen zweiten ersetzen wollen. Doch dieser öffnete sich zu spät, was den Mann das Leben kostete.

Wenige Tage nach dem Tod zweier Extremsportler im Yosemite Nationalpark ist ein neues fatales Unglück eines sogenannten Base Jumpers bekannt geworden. Ein am Montag veröffentlichtes YouTube-Video zeigt den 73-jährigen James E. Hickey, wie er am 7. Mai von einer 150 Meter hohen Brücke in Twin Falls im US-Staat Idaho springt. Als Teil des Stunts zündet er seinen Fallschirm an - und stürzt daraufhin in Flammen gehüllt in den Snake River unter ihm.

Laut Behördenangaben hatte Hickey geplant, den brennenden Fallschirm rechtzeitig abzuwerfen und einen zweiten einzusetzen. Der Base-Jumper Sean Chuma sagte der Zeitung «The Times-News», dass er gehört habe, dass Hickey diesen Stunt schon einmal vollführt hätte. Aus einem vorläufigen Bericht des Sherrifs vom Twin Falls County, der kurz nach Hickeys Tod veröffentlicht wurde, geht lediglich hervor, dass sich der Fallschirm des 73-Jährigen zu spät geöffnet habe.

Schon fünf tote Base-Jumper

Mindestens fünf Menschen sind seit Januar bei Unfällen während eines Base Jumps gestorben. Unter anderen verunglückte der 43 Jahre alte US-Extremsportler Dean Potter bei einem Flug mit einem sogenannten Wingsuit im Yosemite Nationalpark. Er war zusammen mit seinem 29-jährigen Kletterpartner Graham Hunt vom 2300 Meter hohen Taft Point abgesprungen. Beide starben.

Base-Jumper springen von Gebäuden, Antennen, Brücken und Bergspitzen in die Tiefe. Die extremen Sprünge sind an vielen Orten auf der Welt verboten. Auf der Perrine Bridge in Twin Falls sind sie jedoch ohne Genehmigung erlaubt. Hunderte Menschen springen deshalb jährlich von der Brücke, Verletzungen treten dabei ständig auf.

(L'essentiel/sda)

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