Posthume PublikationRiver Phoenix' Auferstehung im Kino
Fast zwanzig Jahre nach dem Tod von River Phoenix soll sein letzter Film «Dark Blood» in die Kinos kommen – dies vor allem dank seines Bruders.

In der Halloween-Nacht 1993 starb mit River Phoenix einer von Hollywoods begehrtesten Nachwuchsschauspielern. 18 Jahre nach seinem Tod will nun der Regisseur George Sluizer den letzten Film des einstigen Hollywood-Stars, «Dark Blood», doch noch auf die Leinwand bringen.
Der Film handelt von einem Einsiedler – gespielt von Phoenix – der auf einem atomaren Testgelände in der Wüste lebt und auf das Ende der Welt wartet. Als ein Paar auf der Hochzeitsreise wegen einer Autopanne in seiner Gegend landet, verliebt er sich in die Frau und hält die beiden gefangen.
Der Regisseur musste den Film umschneiden, da er nie fertig gedreht wurde. Nun erzählt eine Off-Stimme die Geschichte, da der Hauptdarsteller in gewissen Szenen nicht mehr zu sehen ist. Joaquin Phoenix, Rivers jüngerer Bruder, soll diese Erzählerrolle übernehmen. «Die Stimme beider Brüder hören sich sehr ähnlich an», begründete Sluizer seine Entscheidung gegenüber der Website TheHollywoodReporter.com.
Viel zu früh gestorben
River Phoenix hatte seinen Durchbruch 1986 mit dem Abenteuerfilm «Stand by me». Mit nur 18 Jahren erhielt er für seine Rolle in Sidney Lumets Film «Flucht ins Ungewisse» seine erste Oscar-Nominierung. An der Seite von Harrison Ford und Sean Connery stand er in «Indiana Jones und der letzte Kreuzzug» vor der Kamera und in Gus Van Sants «My Private Idaho» mit Keanu Reeves verkörperte er einen homosexuellen Stricher.
In der besagten Halloween-Nacht brach der damals 23-Jährige nach einer Überdosis Heroin und Kokain in den Armen seines Bruders Joaquin vor Johnny Depps Nachtclub «Viper Room» in Los Angeles zusammen und verstarb.
Der Trailer zum Film «Dark Blood»:
(L'essentiel Online/eva)