Coronavirus – RKI erklärt Luxemburg zum Risikogebiet

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CoronavirusRKI erklärt Luxemburg zum Risikogebiet

LUXEMBURG – Das Robert Koch-Institut hat Luxemburg angesichts der aktuellen Fallzahlen auf die Liste jener Regionen gesetzt, in denen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht.

Luxemburg ist vom RKI als Risikogebiet eingestuft worden.

Luxemburg ist vom RKI als Risikogebiet eingestuft worden.

DPA/Harald Tittel

Das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) hat im Zuge einer Risikobewertung das Großherzogtum als Corona-Riskogebiet eingestuft. Die Einschätzung der deutschen Experten beruht dabei auf der aktuell steigenden Zahl von Neuinfektionen in Luxemburg. Im Großherzogtum hatte es zuvor innerhalb der letzten sieben Tage mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gegeben.

In Abstimmung mit dem deutschen Gesundheitsministerium, dem Auswärtigen Amt und dem Innenministerium hat sich das Institut zu dieser Entscheidung entschlossen. In diese fließen laut RKI auch die Teststrategie und die präventiven Maßnahmen eines Landes ein. Aus der Einstufung sollen keine unmittelbaren Folgen für die Grenzen des Großherzogtums folgen. Sowohl der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU), als auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hatten sich zuvor gegen erneute Grenzschließung zu Luxemburg ausgesprochen.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht ebenfalls keinen Grund zur Schließung der Grenzen. «Die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweiligen Schließungen vieler Grenzübergänge zu unseren Nachbarn haben herbe Einschnitte für die Menschen in Rheinland-Pfalz bedeutet», sagte Dreyer am Dienstag in Mainz. Die «Landesregierung war deshalb sehr erleichtert, dass die Bundesregierung die Reisebeschränkungen zum 15. Juni wieder aufgehoben hat. Aus meiner Sicht ist es enorm wichtig, dass wir aus diesen Erfahrungen der vergangenen Wochen und Monate lernen.»

(lh/L'essentiel/dpa)

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