Finale Mission – Rosetta ist auf Komet Tschuri gestürzt

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Finale MissionRosetta ist auf Komet Tschuri gestürzt

Die historische Mission ist zu Ende: Die ESA-Kometensonde ist kontrolliert auf dem Kometen Tschuri aufgeprallt.

Zwölfeinhalb Jahre nach ihrem Start hat die europäische Forschungssonde heute in rund 720 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde planmäßig auf dem Kometen 67P/Tschurjumov-Gerasimenko aufgesetzt. Das zeigten Daten aus dem Raumfahrtkontrollzentrum der europäischen Weltraumagentur ESA in Darmstadt.

Rosetta hatte den Schweifstern seit August 2014 aus einer Umlaufbahn erforscht und vor knapp zwei Jahren bereits ihr Landegrät Philae auf dem kurz Tschuri genannten Kometen abgesetzt.

Mission wird Forscher noch lange beschäftigen

Rosettas Aufprall auf der Kometenoberfläche markiert das Ende einer Raumfahrtmission, die bereits jetzt als historisch gilt: Mit dem vom Deutschen Raumfahrtzentrum DLR in Köln gesteuerten Minilabor Philae war im November 2014 erstmals ein von Menschen geschaffenes Gerät weich auf einem Kometen gelandet.

Die Muttersonde Rosetta ist zudem die erste Forschungssonde, die in eine Umlaufbahn um einen Kometen einschwenkte und ihn anschließend auf seiner Reise um die Sonne begleitete. Die nun beendete Mission wird die Forscher allerdings noch lange beschäftigten: Die wissenschaftliche Auswertung der von Rosetta übertragenen Daten zur Beschaffenheit des Kometen wird noch Jahre dauern.

(L'essentiel/chk/sda)

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