Politiker fordern LegalisierungSaarland soll zum Kiffer-Paradies werden
SAARBRÜCKEN - Wenn es nach zahlreichen Jungpolitikern geht, soll das kleine Saarland Modellregion für die Cannabis-Legalisierung werden.

Wer in Saarbrücken was zu kiffen sucht, versucht es am Staden, unterhalb des Staatstheaters. Wenn es nach mehreren Jungpolitikern geht, soll dieser Schwarzmarkt aber ausgetrocknet werden.
Ein Shopping-Ausflug nach Saarlouis oder Saarbrücken ist für viele Luxemburger eine regelmäßige Abwechslung: andere Geschäfte, andere Klamotten, andere Restaurants. Und demnächst könnte man dort noch etwas finden, was es in Luxemburg wohl auf absehbare Zeit nicht geben wird: sogenannte Coffeeshops. Also Läden, in denen man ganz legal Marihuana und andere Cannabisprodukte erstehen kann.
Denn wenn es nach dem Willen zahlreicher Jungpolitiker geht, soll das Saarland zur Modellregion für die Legalisierung von Cannabis werden. Die Jugendorganisationen von SPD, Linkspartei und FDP haben zu diesem Zweck eine Online-Petition gestartet. Als «kleines Marktgebiet» sei das Sarrland wie dafür gemacht, um die Auswirkungen einer Legalisierung zu beobachten. Zudem könne der Schwarzmarkt ausgetrocknet werden und der Staat verdiene noch daran. Ein großer Vorteil für ein chronisch klammes Bundesland.
Die Rauchware solle in «kontrollierten Abgabestellen» erhältlich sein – selbstverständlich nur für Erwachsene. Zudem sei eine «maximale täglich Abgabemenge» denkbar. Das Modellprojekt solle wissenschaftlich begleitet werden, durch die Einnahmen außerdem Präventionsmaßnahmen gestärkt werden.
(pw/L'essentiel)