Rares Gut – Sammler scharf auf Euro- Münzen aus Luxemburg

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Rares GutSammler scharf auf Euro- Münzen aus Luxemburg

LUXEMBURG - Bis sich eine Euro-Münze aus dem Großherzogtum unter das Kleingeld ins Portemonnaie mischt, kann es dauern. Sammler reißen sich um die rare Ware aus Luxemburg.

Seltenes Gut: 0,63 Prozent der 95,6 Milliarden Euro-Münzen tragen das Konterfei des Großherzogs.

Seltenes Gut: 0,63 Prozent der 95,6 Milliarden Euro-Münzen tragen das Konterfei des Großherzogs.

L'essentiel

Zehn Jahre nach der Einführung des Euro haben die Münzen mit dem Konterfei des Großherzogs noch nicht ganz ihren Platz im Portemonnaie der EU-Bürger gefunden. Es gibt aber keine offizielle Statistik, die die Verteilung der Geldstücke mit dem Nationalsymbol der jeweiligen EU-Länder belegen könnte.

«Wenn Sie Münzen sammeln, sind einige unauffindbar, weil ihre Auflage durch die Größe des jeweiligen Staates begrenzt ist. Das ist zum Beispiel der Fall in Monaco, im Vatikan oder in San-Marino», erklärt Alain Hoffmann, verantwortlich für die Numismatik bei der Luxemburger Zentralbank BCL. Sobald sie erscheinen, verschwänden sie in den Taschen der Münzsammler, so Hoffmann weiter. Doch EU-Bürger halten sie seltener in ihren Händen, weil «ein Kampf zwischen den Sammlern herrscht.»

0,63 Prozent der 95,6 Milliarden Euro-Münzen aus Luxemburg

«Die Luxemburger Münzen sind sehr beliebt bei den Hobbysammlern», weiß auch Marco Valenti von Luxcoins. Auf 95,6 Milliarden Münzen, die im Euro-Raum im Umlauf sind, entfallen lediglich 0,63 Prozent aus Luxemburg. Im kommenden Jahr werden 36 Millionen Münzen mit dem Luxemburger Nationalsymbol produziert.

Rar sind ebenfalls Münzen aus Finnland, Irland und Griechenland. Auch die Geldstücke aus Portugal sieht man immer weniger, stellt Hoffmann fest. Am häufigsten sind in Luxemburg Münzen aus den Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Belgien zu sehen.

L'essentiel Online/Thomas Pontiroli

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