Garten-TippsSchämst Du dich für deinen vertrockneten Rasen? Das hilft!
Du wünschst Dir einen saftig grünen Rasen, statt vertrockneter, brauner Halme? Mit diesen Tipps bleibt das Gras trotz Sommerhitze grün.

Braun, ausgetrocknet, verbrannt: Sieht Dein Rasen gerade so aus? Wir geben dir Tipps, wie du das verhindern kannst.
Es ist nicht zu übersehen, wenn die hohen Temperaturen der Natur zu schaffen machen. Denn während manche Pflanzen richtig viel Hitze vertragen, sieht es bei anderen schnell schlecht aus: Statt saftig grünes Gras gibt es in vielen Gärten nur noch vertrockneten Rasen. Wir zeigen Dir Tipps, mit denen Deine Wiese gesund bleibt – und was zu tun ist, wenn es bereits zu spät ist.
Damit der Rasen saftig grün bleibt, benötigt er viel Wasser. Doch Wasser ist besonders im Sommer ein kostbares Gut und sollte nicht verschwendet werden. Damit ein Großteil des Wassers nicht durch die Hitze verdunstet, sollten Rasensprenger und andere Bewässerungsgeräte nur in den frühen Morgen- oder den späten Abendstunden zum Einsatz kommen.

Wenn du deinen Rasen wässerst, solltest du das jeweils am frühen Morgen oder spät am Abend machen.
Ein Bodenfeuchtigkeitsmessgerät kann helfen, den Bedarf an Bewässerung zu ermitteln. Zudem lohnt ein Blick auf die Wettervorhersage: Steht Niederschlag an, warte lieber auf die natürliche Bewässerung von oben. Vor dem Regen oder Wässern kann ein wenig Dünger dem Rasen helfen, sich schneller von Hitzespuren zu erholen.
Lebst Du in einer Gegend, in der der gefräßige Japankäfer gefunden wurde, darfst Du deinen Rasen gerade auf gar keinen Fall wässern.
Das Rasenmähen gehört in den meisten Haushalten fest zur Gartenpflege im Sommer. Pünktlich alle zwei Wochen brummt der Rasenmäher oder der Mähroboter rollt über die Wiesen und macht alles kurz und klein. Ein grüner, perfekt gemähter Rasen ist für viele ein Symbol für Gepflegtheit. Das Problem ist jedoch: Kurz gemähter Rasen ist nicht gut für die Umwelt – und trocknet schneller aus.

Wilde Blumenwiesen brauchen weniger Wasser, als akkurat geschnittene Rasenflächen.
Naturschutzorganisationen empfehlen deshalb oft wilde, bunte Wiesen statt kurzes Einheitsgrün. Denn das lange Gras spart nicht nur Wasser und Mühe. Hohe Grashalme spenden einander Schatten, was die Verdunstung über die Halme in der Sonne verringert. Dadurch vertrocknet der Rasen weniger schnell. Zudem wird ein Lebensraum für andere Pflanzen, wie etwa Blumen und für kleine Tiere geschaffen. Ein großer Vorteil für die Natur: Ein solcher insektenfreundlicher Garten wirkt auch dem Insektensterben etwas entgegen.
Hast Du einen Rasen, den du pflegen musst?
Ist der Rasen schon verbrannt und zeigt kahle Stellen sowie trockene braune Halme, ist es nicht unbedingt zu spät. Anhand eines Wurzeltests lässt sich herausfinden, ob sich Dein Rasen wieder erholen kann. Dafür mit einem Spaten circa zehn bis 15 Zentimeter ausstechen und die Wurzeln untersuchen. Sind nur die Halme braun, wird sich der Rasen wahrscheinlich regenerieren. Ist das gesamte Wurzelsystem vertrocknet, ist es Zeit für einen neuen Rasen.

Zugegeben, wenn dein Rasen so aussieht, wird es schwer, ihn zu retten. Mit dem Wurzeltest kannst du herausfinden, ob es noch Hoffnung gibt.
Die optimale Zeit, dem Rasen Erholung zu ermöglichen, ist der Herbst. Dann kann ein organischer Dünger mit viel Kalium helfen, den verbrannten Rasen auf die kalten Wintermonate vorzubereiten. Etwa zwei Wochen nach der Düngung den Rasen vertikutieren und bei kahlen Flächen mit frischen Rasensamen nachsäen. Dann kann im nächsten Frühjahr wieder saftig grünes Gras wachsen – am besten gemeinsam mit vielen weiteren bunten Pflanzen.