Einkaufen in LuxemburgSchmuggler werden mit 200 Liter Alkohol gestoppt
LUXEMBURG/CHARLEROI – Am Dienstag wurde in der Provinz Luxemburg Alkohol im Wert von 2500 Euro von den belgischen Zollbeamten beschlagnahmt.

Es ist gesetzlich verboten, in Luxemburg große Mengen an Alkohol einkaufen, und sie ins Ausland auszuführen.
Am Dienstag wurde in der Nähe von La Roche-en-Ardenne eine große Menge Alkohol von den belgischen Zollbeamten beschlagnahmt. Wie die Tageszeitung La Meuse-Luxembourg berichtet, handelt es sich bei den Schmugglern um ein Paar aus der belgischen Gemeinde Charleroi. Als die beiden zunächst wegen zu hoher Geschwindigkeit angehalten wurden, stellte sich später heraus, dass sie mit zahlreichen Kisten Alkohol unterwegs waren – und das nicht zum ersten Mal. Einmal im Monat soll sich das Paar im benachbarten Großerzogtum mit Alkohol versorgt haben.
Die Menge an Alkohol, die transportiert wurde, ist beachtlich: «24 Flaschen Gin, 48 Flaschen Vodka, 30 Flaschen Jack Daniels, 144 Flaschen Whisky und 48 Flaschen Rum im Wert von insgesamt 2500 Euro», so La Meuse. Das Gut füllte den gesamten Kofferraum eines Kombiwagens aus.
Erhebliche Geldstrafe
Laut La Meuse wurden im Fahrzeug, das übrigens nicht dem Fahrer gehört, ebenfalls 800 Euro Bargeld gefunden. Beide Insassen des Fahrzeugs sind arbeitslos.
Diese Art des Handels, der auf den ersten Blick harmlos erscheint, wird scharf verurteilt. Der belgische Staat würde durch derartigen Steuerbetrug und Verbrauchsteuerhinterziehung sehr viel Geld verlieren. 12.500 Euro: Das ist die Summe, die die Schwarzhändler zahlen müssen, um ihr Auto und dessen Ladung zurückzubekommen. Doch die beiden scheinen es sich anders überlegt zu haben. «Sie haben alles vor Ort gelassen und sind mit dem Zug nach Charleroi zurückgekehrt», so La Meuse.
(fl/L'essentiel)