VerkehrspolitikSchon 43 Unfälle - N7 wird zur Todesfalle
LUXEMBURG – Die Verkehrsunfälle auf der Nationalstraße 7 häufen sich – die verstärkten Polizeikontrollen haben sich offenbar noch nicht bewährt.

Beim jüngsten schweren Unfall auf der N7 bei Heinerscheid kamen am 19. November drei Menschen ums Leben.
Drei Personen verloren vergangenen Mittwoch bei einem Frontalzusammenstoß auf der Nationalstraße 7 ihr Leben. Drei weitere tödliche Unfälle mit jeweils einem Todesopfer auf der N7 ereigneten sich am 5. Juli, 7. Oktober und 4. November. Eine Situation, die für Unruhe sorgt – auch bei André Bauler. Der DP-Abgeordnete beobachtet, dass «sich die Zahl der Unfälle auf der N7 in den vergangenen Monaten vervielfacht hat».
In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung erklärt der Minister für Innere Sicherheit, Etienne Schneider(LSAP) nun, dass seit Anfang dieses Jahres 43 Unfälle auf der N7 gemeldet wurden. 13 davon endeten für die Beteiligten mit schweren, 25 mit leichten Verletzungen. «Marnach und Hosingen sind besonders unfallträchtige Streckenabschnitte», sagt Schneider. Laut dem Vize-Premier seien die meisten Unfälle auf überhöhte Geschwindigkeit und gefährliche Überholmanöver zurückzuführen.
Verstärkte Kontrollen
Die Polizei hat aus diesem Grund verstärkte Kontrollen und Überwachungsmaßnahmen gestartet, die vom Regionalbüro der Polizei in Diekirch koordiniert werden. Zwischen 1. Januar und 4. November hat die Polizei 811 Kontrollen auf der viel befahrenen «Route du Nord» durchgeführt. Eine Maßnahme, die laut Schneider auch über den Winter hinaus weiter aufrechterhalten werden soll.
Das Teilstück der N7 zwischen Luxemburg-Stadt und Ettelbrück wird übrigens das am stärksten überwachte im ganzen Land sein, sobald die fixen Blitzer im Großherzogtum installiert werden. Von den insgesamt 20 Radaranlagen werden vier zwischen der Hauptstadt und der Nordstadt aufgestellt.
(jw/L'essentiel)
Bereits 35 Verkehrstote
Laut einer Zählung von L'essentiel haben dieses Jahr bereits 35 Menschen ihr Leben auf den Straßen im Großherzogtum verloren.