«Frauenmond» – Schweizer erfindet die Menstruations-Schokolade

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«Frauenmond»Schweizer erfindet die Menstruations-Schokolade

Neben Kakao hat es in der neusten Kreation von Edelpâtissier Marc Widmer auch 17 Bergkräuter. Die Schokolade soll entspannend wirken – und gar bei Unterleibsschmerzen helfen.

«Beruhigend. Harmonisierend. Und dabei überaus köstlich»: So preist der Schweizer Confiseur Marc Widmer seine neuste Kreation «Frauenmond» an. Die Schokolade hat neben 60 Prozent Kakaogehalt aber auch ungewöhnliche Inhaltsstoffe: 17 verschiedene Kräuter aus den Schweizer Bergen hat der international erfahrene Edelpâtissier in seiner neuen Erfindung verarbeitet. Der Anstoß dazu kam vor knapp drei Jahren, aber schon länger hatte er den Gedanken, eine Schokolade herzustellen, in der Kräuter verarbeitet sind.

Schokolade wird im Premiuimmarkt angesiedelt

Zusammen mit Aroma- und Phytotherapeutin Claudia Juma-Hotz hat er an der Mischung getüftelt. Mit seiner Firma Chocolate with Love hat er nun «die erste gesunde Schokolade extra für die Frau entwickelt». Die Entwicklungszeit dauerte mehrere Monate. Die Kräuterschokolade will er im Premiummarkt ansiedeln: Eine zu 100 Gramm Tafel kostet elf Euro.

Das Geheimnis: Die Stoffe Theobromin und Serotonin, die unter anderem in Kakao enthalten sind, sollen gemeinsam mit den Kräutern eine wohltuende und beruhigende Wirkung entfalten. Für Frauen besonders interessant: «Wir wollen damit die Menstruationstage der Frauen angenehmer gestalten», so Widmer. So soll die Schokolade bei Unterleibsbeschwerden harmonisierend und beruhigend wirken. Widmer betont jedoch: «Die Schokolade ist kein medizinisches Produkt.» Und: «Natürlich können auch Männer die Schokolade essen. Ich selbst habe insgesamt schon etwa zwei Tafeln probiert.»

Schokolade soll bald in Asien erhältlich sein

Aktuell sammelt Widmer via Crowdfunding Geld, um die Entwicklungs- und Produktionskosten zu decken. Mit seiner «Frauenmond»-Schokolade will Widmer aber auch expandieren: «Ziel ist es, die Schokolade kommendes Jahr in Asien anbieten zu können», sagt er.

(L'essentiel/gwa/emi)

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