LuxemburgSechs Schüler wollen mit leuchtendem Metall die Straßen erhellen
DIFFERDINGEN – Leesley, Marta, Nishita, Tudor, Jessica und Daniil haben sich zusammengetan, um die Straßen in der Nacht zu verschönern und gleichzeitig Energie einzusparen. Ihre Idee ist leuchtendes Stadtmobiliar aus recyceltem Metall.
- von
- Nicolas Chauty
Nachhaltiges Stadtmobiliar und nützliche Kunstwerke – Das ist die Idee von Leesley, Marta, Nishita, Tudor, Jessica und Daniil von der Internationalen Schule in Differdingen. Das Material: wiederverwertetes Metall. «Wir leben in Differdingen und gehen hier zur Schule, daher war mit Metall zu arbeiten naheliegend», erzählen sie L'essentiel.
Mit den geschaffenen Objekten wollen die 15- bis 17-Jährigen einen Beitrag gegen die globale Erderwärmung leisten und Energie sparen, indem sie mit einem von den Jugendlichen entwickelten Produkt überzogen werden, das phosphoreszierendes Pulver enthält. «Das Pulver bestellen wir in Deutschland und mischen es mit einem farblosen Lack. Um die richtige Dosierung zu finden, mussten wir monatelang herumprobieren», berichten die sechs.

Den Schülern nach ist ihr Produkt nicht umweltschädlich, wetterbeständig und soll merkliche Energieeinsparungen möglich machen. Sie gehen davon aus, dass die phosphoreszierenden Möbel die nächtliche Beleuchtung mindestens für einige Stunden kompensieren könnten. Die Phosphoreszenz bewirkt, dass die behandelten Gegenstände nach Bestrahlung mit Licht im Dunkeln nachleuchten.
In ihrer Entwicklungsphase hatten sich die Schüler, die sich mit ihrer Idee beim Wettbewerb «Jonk Entrepreneuren» angemeldet haben, an Mülldeponien gewandt, um Metall zu sammeln. Idealer fänden sie aber fixe Partnerschaften, zum Beispiel mit ArcelorMittal. Anfragen haben sie nach eigenen Angaben mittlerweile gestellt.