Luxemburg – «Sécurité Routière» sieht Bäume als Risiko an

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Luxemburg«Sécurité Routière» sieht Bäume als Risiko an

LUXEMBURG – Sollten Bäume, die am Rand von Landstraßen stehen, gefällt werden? Das Mobilitätsministerium befasst sich derzeit mit diesem Thema.

In Luxemburg sind viele Straßen von Bäumen gesäumt.

In Luxemburg sind viele Straßen von Bäumen gesäumt.

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Jeder Todesfall im Straßenverkehr ist ein Todesfall zu viel. Trotz der 2016 in Betrieb genommenen neuen Generation von Blitzern, arbeitet der Verein «Sécurité Routière» an neuen Ideen, um schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden. Zum Ende des Sommers verloren drei weitere Menschen in Luxemburg bei einem Verkehrsunfall ihr Leben. «Es wäre sinnvoll, die Verkehrsteilnehmer immer wieder daran zu erinnern, angepasst zu fahren. Bei Schnee und Glatteis wird das getan. Regelmäßige Erinnerungen sind auch bei guten Straßenverhältnissen angebracht», sagt Paul Hammelmann, Präsident der «Sécurité routière» im Gespräch mit L'essentiel.

Auch wenn das Handy am Steuer und zu hohes Tempo die Hauptursachen für schwere Unfälle sind, plädiert Hammelmann «für eine Weiterentwicklung der Infrastrukturen», wie er sagt. Seiner Meinung nach sollten mehr Leitplanken installiert und «Bäume am Straßenrand gefällt» werden. Ein umstrittenes Thema – da viele Menschen der Meinung sind, dass die Bäume stehen bleiben sollten.

Auf Nachfrage von L'essentiel erklärte das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten, dass sich derzeit ein Bericht zu diesem Thema in Bearbeitung befinde. Er soll bis Ende dieses Jahres vorgelegt werden. Weitere festinstallierte Blitzer sollen ebenfalls mehr Sicherheit auf der Straße bringen. Auf der A7 soll im Tunnel Grouft demnächst beispielsweise ein neues Streckenradar in Betrieb genommen werden.

(Thomas Holzer/L'essentiel)

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