Riesenempfang für Djokovic – Serbien feiert seine Nummer 1

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Riesenempfang für DjokovicSerbien feiert seine Nummer 1

Belgrad bereitete dem Wimbledon-Sieger und der frisch gebackenen Weltnummer 1 im Herrentennis einen triumphalen Empfang. Rund 100 000 Fans feierten ihren Star.

Ungefähr 100 000 Fans besammelten sich auf den Platz der Republik in Belgrad.

Ungefähr 100 000 Fans besammelten sich auf den Platz der Republik in Belgrad.

Reuters

Novak Djokovic hat mit dem Sieg in Wimbledon und dem Erklimmen der Nummer 1 im ATP-Ranking den Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Ein Traum für ihn persönlich, aber auch für sein Heimatland Serbien. Deshalb wurde der Überflieger der Saison nach seinem Triumph von tausenden Fans in seiner Heimatstadt Belgrad empfangen.

Der 24-Jährige fuhr in einem offenen Bus vom Flughafen bis ins Zentrum der serbischen Hauptstadt Belgrad. Auf dem Platz der Republik empfingen ihn ungefähr 100 000 Menschen mit Fahnen, Musik, Sprechchören und Transparenten. Innerhalb von wenigen Stunden war eine Großbühne aufgebaut worden, auf der sich der Wimbledon-Sieger feiern lassen konnte. «Nole» war sichtlich gerührt: «Ich will keine langen Reden halten, ich möchte mich nur bei euch bedanken, dass ihr mir so etwas möglich gemacht und den heutigen Tag zum schönsten meines Lebens gemacht habt. Ich werde das nie vergessen! Den Pokal widme ich euch und Serbien.» Der Tennisspieler ließ es sich auch nicht nehmen, auf der Bühne das Tanzbein zu schwingen (Video unten).

Beim Empfang für den «Djoker» nahm auch der serbische Staatschef Boris Tadic teil. Auch er war in Feierlaune und bot dem Tennisstar im ersten Überschwang sogar das Amt des Präsidenten an: «Ich würde sofort zustimmen, dass Djokovic Präsident wird. Ich kann es kaum erwarten, einem so Erfolgreichen die Arbeit zu überlassen.»

Balsam für die serbische Seele

Auch in den serbischen Medien hat am Montag der Triumph von Djokovic dominiert. «Havla!» (Danke) titelte zum Beispiel die Zeitung «Sport» und «Ein Serbe hat gesiegt» schrieb die Boulevardzeitung «Kurir». Djokovic spendet seinem gebeutelten Heimatland viel Balsam für die Seele. Denn Serbien war bisher eher Garant für weltweit negative Schlagzeilen. Während dem Finalspiel gegen Rafael Nadal verfolgte nahezu ganz Serbien die spannende Partie. Als dann der Sieg ihres Helden feststand, brach landesweiter Jubel mit Autokorsos, Feuerwerk und Fahnen aus.

Die neue Weltnummer 1 will seinen Erfolg erst einmal gebührend in seiner Heimat feiern. Erst dann geht es für den «Djoker» wieder ums Tennis. Als Nächstes steht für ihn der Davis Cup auf dem Programm. Da trifft Serbien auf Schweden.

Djokovic tanzt beim Empfang in Belgrad


Quelle: Youtube.

L'essentiel Online/fbu

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