Luxemburg: Sicherheitsbeamte kehren in die Hauptstadt zurück

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LuxemburgSicherheitsbeamte kehren in die Hauptstadt zurück

LUXEMBURG – Zwölf Sicherheitsbeamte von Vigicore werden ab heute Abend in der Oberstadt, in Bonneweg und im Bahnhofsviertel tätig sein.

von
Nicolas Martin
Der Gemeinderat sieht Vorkehrungen vor, um die Hauptstadt sicherer zu machen.

Der Gemeinderat sieht Vorkehrungen vor, um die Hauptstadt sicherer zu machen.

DR

«Natürlich wäre eine zusätzliche Polizeipräsenz auf der Straße die beste Lösung. Aber wir sind nicht die Chefs der Polizei und die Ausbildung dauert. Wir machen das mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen», betonte die Bürgermeisterin von Luxemburg-Stadt, Lydie Polfer, am Dienstag.

Ab dem heutigen Mittwochabend werden in den Stadtvierteln Gare, Bonneweg und Ville Haute wieder Sicherheitsbeamte eingesetzt. Die Firma Vigicore, die auch auf den Weihnachtsmärkten tätig war, hat den Einjahresvertrag übernommen. Im hauptstädtischen Haushalt sind dafür 600.000 Euro vorgesehen. Ohne Hund – abgesehen vom Kinnekswiss Park – werden in jedem der drei Stadtteile zwei Zweierteams aktiv sein.

«Von 17 bis 23 Uhr unter der Woche und bis ein Uhr morgens am Wochenende», erklärt die Bürgermeisterin. Dabei sollen Güter der Stadt Luxemburg überwacht werden und stelle so eine ergänzende Maßnahme zu der des Dienstes ‹A vos côtés› dar, betont Lydie Polfer.

Kameras auf dem Hamilius-Platz

Der Gesetzentwurf, der das Gesetz aus dem Jahr 2002 über private Wach- und Sicherheitsdienste ändern soll, ist noch nicht verabschiedet worden. Das Justizministerium gibt an, auf die Stellungnahme des Staatsrats zu warten. In der Zwischenzeit erinnert das Ministerium für Innere Sicherheit daran, dass die Aufrechterhaltung der Ordnung im öffentlichen Raum die gesetzliche Aufgabe und Verantwortung der öffentlichen Kräfte – also der großherzoglichen Polizei – sei. Minister Henri Kox (Déi Gréng) fügte hinzu, dass die Bewachung privater Gebäude in den Privatsektor falle. Es liegt in der Verantwortung des Bewachungsunternehmens und des Vertragspartners, für die ordnungsgemäße Ausführung der Aufträge zu sorgen. Demnach sollen die Abgrenzung der Aufgaben und des abzudeckenden Bereichs, wie in ihrem Vertrag festgelegt und gemäß dem geltenden Gesetz ausgeführt werden.

Am 27. März wird der Gemeinderat seine Meinung zur Installation von Kameras auf dem Hamilius-Platz bekannt geben. «Ein Ort, an dem Unzivilisiertheit herrscht», wie die Bürgermeisterin anmerkt. «Ich hoffe auf eine positive Abstimmung. Dann wird es Aufgabe der Polizei sein, die Kameras zu installieren und sie zu kontrollieren. Es ist alles bereit, um sie an den Laternenmasten anzubringen. Wir hätten uns gewünscht, dass sie schon viel länger dort wären.»

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