Ab der Saison 2026Sind VW, Audi und Porsche bald bei der Formel 1?
Die Formel-1-Saison biegt in die Zielgerade ein. Doch nicht nur der WM-Zweikampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton wirbelt viel Staub auf.

In Saudi-Arabien (das Rennen am Sonntag ab 18:30 Uhr live bei uns im Ticker) und in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Woche später fällt die WM-Entscheidung in der Formel 1. Krönt sich Max Verstappen erstmals zum Champion oder holt Lewis Hamilton seinen achten Titel?
Neben dem spannenden WM-Duell wird aktuell sehr viel über die Zukunft gesprochen. Der VW-Konzern überlegt sich beispielsweise einen Einstieg in die Formel 1, zudem könnte das neue Motorreglement ab 2026 endgültig beschlossen werden.
Mercedes-Chef begrüßt Einstieg
Aber der Reihe nach: VW tagt am 9. Dezember in Wolfsburg und beschließt in der Planungsrunde die milliardenschweren Finanzpakete für die nächsten fünf Jahre. Ein Punkt dabei könnte ein Engagement in der Formel 1 sein. Dafür soll das neue Motorreglement in der Königsklasse ausschlaggebend sein. Ab 2026 sollen die Hybrid-Antriebe mit 100 Prozent nachhaltigem Treibstoff betankt werden, nur noch 50 Prozent der Leistung aus dem Verbrennungsmotor kommen.
Diese Regeln sollen VW und dessen Töchter Porsche und/oder Audi anlocken. Für den VW-Konzern gilt E-Mobilität als höchstes Ziel der nächsten Jahre, da könnte ein Engagement in der neuen «50/50-Formel-1» eine gute Plattform sein.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff würde einen Einstieg begrüßen: «Es ist großartig, dass es starke Hersteller gibt, die Interesse an einem Einstieg in den Sport zeigen. Auf der anderen Seite ist die Formel 1 die Champions League. Niemand kann erwarten, dass er zum ersten Mal an der Champions League teilnimmt, direkt in den Finale kommt und mit der großen Trophäe nach Hause geht.»
Zusammenarbeit mit Red Bull?
Zuletzt gab es Spekulationen, dass die VW-Gruppe durch Audi die hoch verschuldete McLaren-Gruppe übernehmen will. «Zu Gerüchten und Wasserstandsmeldungen äußern wir uns nicht», so ein Sprecher. Auch Meldungen über eine mögliche Zusammenarbeit mit Red Bull scheinen nicht allzu abwegig, der rot-weiß-rote Rennstall muss ab nächster Saison aufgrund des Honda-Ausstiegs seine Motoren selbst produzieren.
Es bleibt also nicht nur in der WM spannend. Auch was die Zukunft angeht warten Wochen der Entscheidung auf uns.
(L'essentiel/heute.at/hua)