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Katar 2022So dribbelten sich Argentinien und Frankreich ins WM-Finale

Argentinien und Frankreich kämpfen am Sonntag um den wichtigsten Titel im Fußball. Doch wie kamen die beiden Länder in das Endspiel? Wir verraten es dir.

Nils Hänggi
Adrian Hunziker
von
Nils Hänggi
,
Adrian Hunziker

Messis Vorarbeit für Alvarez beim 3:0 gegen Kroatien war Weltklasse.

SRF

Der Weg Argentiniens ins Finale

Gruppenphase: Mit seinem Traumtor sorgte Salem Al-Dawsari für eine der größten Sensationen der WM-Geschichte! Bei seinem Treffer zum 2:1 setzte sich der Flügelspieler gegen vier Argentinier durch und schlenzte den Ball in den Winkel. Ein Traumtor, das Saudiarabien jubeln ließ und Argentinien den Mega-Fehlstart einbrachte. Und so stand das Team von Lionel Scaloni gegen Mexiko mit dem Rücken zur Wand – und konnte sich befreien! Gegen die Südamerikaner und Polen gab es jeweils einen 2:0-Sieg. Argentinien beendete die Gruppe C als Gruppenerster.

Achtelfinal: Hier wartete die Überraschungsmannschaft aus Australien und es gab einen knappen 2:1-Erfolg. Dieser war vor allem Superstar Lionel Messi sowie Torwart Emiliano Martinez zu verdanken. Mit seinem insgesamt neunten WM-Tor, dem ersten in einem K.o.-Spiel überhaupt, überholte Messi Fußball-Legende Maradona und ist seither Argentiniens Rekordtorschütze an einer WM. Martinez bewahrte in der Schlussphase gleich mit mehreren Monster-Paraden sein Team vor dem Ausgleich. 

Viertelfinal: Argentinien und die Niederlande stellten in einem dramatischen Spiel (4:3 im Elfmeterschießen) einen WM-Rekord an Gelben Karten (15 Stück!) auf. Messi schoss ein Tor und bereitete eines vor – sauer war er am Ende dennoch. Der Grund war Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz aus Spanien. Und auch Torhüter Martinez ließ seine Wut heraus. «Er ist mit Abstand der schlechteste Schiedsrichter der WM», schrie dieser fast in die TV-Kameras. 

Halbfinal: Im ersten Halbfinal an der Fußball-WM in Katar gewann Argentinien gegen Kroatien mit 3:0 und zog damit in den Final ein. Eine halbe Stunde lang fanden die Argentinier gegen die kompakt stehenden Kroaten kein Mittel. Nach dem Führungstreffer per Penalty durch Messi ging es für den Favoriten dann plötzlich viel zu einfach. Offensiv blieb Kroatien harmlos. Der Einzug in den Final war verdient.

Frankreich ging gegen Marokko früh in Führung. 

SRF

Der Weg Frankreichs ins Finale

Gruppenphase: Was für ein schlechter Start ins Turnier: Nach nur neun Minuten lagen Les Bleus ein erstes Mal in Rückstand, der Außenseiter Australien überraschte. Doch der Titelverteidiger fing sich schnell, drehte die Partie innert fünf Minuten. Danach liessen sich die Franzosen nicht aufhalten, siegten 4:1. In der zweiten Partie wartete der vermeintlich stärkste Gegner: Dänemark. Doch die Skandinavier erwiesen sich als zu umständlich, zu ungefährlich. Den 2:1-Sieg Frankreichs tütete Kylian Mbappé jedoch erst in der 86. Minute ein. Nach zwei Siegen stand der Titelverteidiger bereits definitiv im Achtelfinal. So konnten sich Les Bleus gegen Tunesien eine 0:1-Pleite leisten und holten sich den Gruppensieg wegen des besseren Torverhältnisses dennoch.

Achtelfinal: Hier wartete Polen mit Starstürmer Robert Lewandowski. Dieser traf zwar, doch es war nur Resultatkosmetik. Denn bei seinem erfolgreich verwandelten Penalty in der 99 (!) Minute führte Frankreich bereits 3:0. Les Bleus waren klar überlegen, Mbappé traf doppelt und Olivier Giroud machte sich mit seinem 52. Treffer für La Grande Nation zum erfolgreichsten Torschützen von Les Bleus. 

Viertelfinal: Der erste große Stolperstein, England, wehrte sich nach Kräften. Und hätte Three-Lions-Captain Harry Kane seinen zweiten Penalty statt verschossen zum 2:2 verwandelt, es hätte auch anders kommen können. So setzte sich aber Frankreich 2:1 durch, Aurélien Tchouaméni und Giroud mit seinem 53. Tor machten den Sieg perfekt. 

Halbfinal: Gegen Marokko spielte Frankreich ein früher Führungstreffer von Theo Hernández in die Karten (siehe Video). Die Nordafrikaner rannten in der Folge an, immer wieder, ein Tor wollte nicht gelingen. Als der soeben eingewechselte Randal Kolo Muani mit seiner ersten Ballberührung in der 79. Minute das 2:0 machte, war die Sache gegessen.

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