Einbruch im UrlaubSo halten Sie Einbrecher fern
LUXEMBURG - Mit einigen Kniffen können Sie Einbrecher davon abhalten, Ihrem Haus einen Besuch abzustatten, während Sie selbst am Strand liegen.

Schließen Sie nicht alle Roll-Läden Ihres Hauses. Das zeigt Einbrechern, dass Sie nicht da sind. Bitten Sie einen Nachbarn, die Läden zu bewegen.
Urlaubszeit – Einbruchszeit: Zwar kommen im Dezember, wenn die Tage kurz sind, die meisten Einbrüche vor. Doch liegt der Juli nicht weit davon entfernt. Die luxemburgische Polizei zählte im Dezember 2011 397 Einbrüche, nur leicht mehr als im Sommermonat (352 Einbrüche). Wenn Sie folgende Tipps beachten, können Sie unbesorgt in Urlaub fahren.
Der Anrufbeantworter:
«Hallo, hier ist der Anrufbeantworter von Tom und Anna. Wir sind bis zum 5. August verreist. Hinterlassen Sie uns eine Nachricht.» Dies ist geradezu eine Einladung an Einbrecher. Vermeiden Sie alles, was Diebe darauf bringen könnte, dass Sie abwesend sind. Richten Sie stattdessen eine Anrufweiterleitung zu Ihrem Handy ein und posten Sie nur dann Fotos vom Strand auf Facebook, wenn Sie 100 Prozent Vertrauen in Ihre Online-Freunde haben.
Das belebte Haus:
Wer wegfährt, verrammelt gerne seine eigenen vier Wände. Doch die heruntergelassenen Roll-Läden könnten Einbrechern darauf hinweisen, dass Sie nicht da sind. Fragen Sie Ihren Nachbarn, ob er Ihre Post aus dem Briefkasten nimmt und die Roll-Läden bewegt. Bieten Sie ihm an, sein Auto in Ihre Einfahrt zu stellen oder seine Wäsche in Ihrem Garten aufzuhängen. Mähen Sie den Rasen vor Ihrer Abfahrt.
Post und Polizei helfen:
Doch nicht jeder hat einen netten Nachbarn. Fragen Sie bei der Post nach, ob diese Ihre an Sie gerichteten Briefe ins Hotel weiterleiten oder in der Poststelle aufheben kann. Zudem können Sie den Urlaubsservice der Polizei nutzen. Melden Sie per Internet oder persönlich auf der Dienststelle, dass Sie verreisen. Die Beamten werden dann bei Patrouillen ein Auge auf Ihr Anwesen werfen.
Handwerkszeug gehört ins Haus
So manche Erledigung noch vor dem Urlaub zu machen, ist stressig. Aber dennoch: Räumen Sie Ihr Handwerkszeug und Leitern ins Haus, falls Sie sie zuvor draußen verwendet haben. Ansonsten freut sich der Einbrecher darüber, noch leichter Türen und Fenster öffnen zu können.
Alarmanlage, ja oder nein?
Denken Sie darüber nach, eine Alarmanlage zu installieren. Mancher Hausbesitzer glaubt, diese lade Einbrecher geradezu ein, weil sie zeige, dass Wertgegenstände vorhanden sind. Marc Ragnacci, Kommissar im Präventionsbüro der Polizei, verneint dies: «Ein solches System entmutigt Einbrecher in 75 Prozent aller Fälle.» Er und seine Kollegen bieten Immobilieneigentümern an, sie zu Hause zu besuchen und ihnen Tipps zu geben, wie sie noch mehr für die Sicherheit ihrer vier Wände tun können.
(MC/L'essentiel Online)