In Luxemburg – So hilft der Staat Unternehmen in der Krise

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In LuxemburgSo hilft der Staat Unternehmen in der Krise

LUXEMBURG – Die Regierung hat ein Maßnahmen-Paket geschnürt, um die Unternehmen bei der Bewältigung der Coronavirus-Krise zu unterstützen.

Das Coronavirus bedroht nicht nur die Gesundheit eines Großteils der luxemburgischen Bevölkerung, sondern trifft auch die Wirtschaft des Landes mit voller Wucht. Die Regierung will mit zahlreichen neu beschlossenen Maßnahme bedrohte Unternehmen vor dem Ruin retten.

Unternehmen, die weniger als zehn Angestellte haben und seit dem 18. März ihre Tätigkeit einstellen mussten, können eine Soforthilfe in Höhe von bis zu 5000 Euro beantragen. Dieses Geld muss nicht an den Staat zurückgezahlt werden.

Zahlungsaufschub bei bestehenden Darlehen

300 Millionen Euro stehen zudem im Rahmen der «rückzahlbaren Vorschüsse» als Liquiditätshilfe für kleine, mittlere und große Unternehmen bereit. Die Vorschüsse können bis zu 500.000 Euro betragen. Diese Unternehmen bekommen darüberhinaus eine Kreditgarantie. Bei neuen Krediten springt der Staat für maximal sechs Jahre als Bürge ein.

Sechs Banken – Spuerkeess, BIL, BGL BNP Paribas, Banque de Luxembourg, ING, Raiffeisen – gewähren zudem einen Zahlungsaufschub bei bestehenden Darlehen, um den Cashflow von Selbständigen und Unternehmen zu entlasten.

Bei Kurzarbeit bekommen die Angestellten 80 Prozent ihres Lohns vom Staat weiter bezahlt. Insgesamt sieht das Hilfspaket des Staates Leistungen in Höhe von 8,8 Milliarden Euro vor.

(mv/L'essentiel)

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