Blindflug – So landet man einen Flieger in der Nebelhölle von London

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BlindflugSo landet man einen Flieger in der Nebelhölle von London

Alle Fluggäste einmal anschnallen bitte: Ein britischer Pilot seine Passagiermaschine bei gefühlten null Metern Sichtweite auf den Boden gebracht – und davon ein Video gemacht.

Menschen mit Flugangst sollten jetzt besser wegschauen: Easyjet-Pilot Andrew Stone hat anlässlich des dichten Nebels über der britischen Hauptstadt eine Filmaufnahme von der Landung seiner Passagiermaschine auf dem Londoner Flughafen Gatwick ins Netz gestellt. Darauf erkennt der Technik-interessierte Leser: erstmal nichts. Denn der Nebel ist einfach zu dicht – Stone und sein Copilot landen ihren Flieger bei nahezu null Metern Sichtweite. Erst im letzten Moment tauchen die strahlend hellen Markierungslichter der Landebahn auf – und dann setzt die Maschine auch schon auf.

Auf Twitter teilte Stone mit, dass er vom Tower eigentlich die Anweisung erhalten hatte, eine Platzrunde zu drehen – doch der Nebel war zu dicht, machte das Manöver unmöglich. Sein Flug aus Rom landete Stone am Montag übrigens im zweiten Anlauf – und trotz Nebel ohne Probleme. Ein Fluglotse sagte am Montag zu dem Video des Piloten: «Das ist viel mehr, als wir derzeit sehen können.»

(sen/L'essentiel)

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