Hochstapler-SyndromSo sehr leidet Lily Rose Depp unter ihren berühmten Eltern
Schauspielerin Lily Rose Depp leidet unter der Berühmtheit ihrer Eltern. So sei sie sich unsicher, ob sie ihre Jobs wegen ihres Talents oder nur wegen ihres Namens bekomme.
- von
- Salvatore Iuliano
Als Kind von Hollywoodstar Johnny Depp (59) und Model Vanessa Paradis (50) wird einem eine gewisse Berühmtheit bereits in die Wiege gelegt. Doch ein «Nepo-Baby» – also ein Kind von Promis – zu sein, kann auch eine große Bürde bedeuten. Dies verrät Lily Rose Depp jetzt in einem Interview mit dem Magazin «i-D».
Die 23-Jährige offenbart, dass sie darunter leide, immer nur «die Tochter von …» zu sein. Wegen ihrer Eltern leide sie darum unter dem sogenannten Imposter Syndrom – zu Deutsch: Hochstapler-Syndrom. Dabei handelt es sich um massive Selbstzweifel bezüglich der eigenen beruflichen Leistung.
Erste Hauptrolle in «The Idol»
Dieses Jahr ist Lily Rose in ihrer ersten Hauptrolle in der TV-Serie «The Idol» zu sehen, was ihren großen Durchbruch als Schauspielerin bedeuten könnte. Bislang fiel sie mehr durch ihre Model-Jobs auf – insbesondere bei Chanel. Böse Zungen spekulierten daraufhin, ob sie dieses Engagement eventuell nur bekommen habe, weil ihre Mutter einst für die Luxusmarke vor der Kamera stand.
Kein Wunder also, dass Lily Rose ihr eigenes Talent hinterfragt und daran zweifelt, ob sie es verdient habe, für einen solchen Job ausgewählt worden zu sein. «Man muss sich einfach darauf einlassen und irgendwie daran glauben, dass ich hoffentlich aus einem bestimmten Grund ausgewählt worden bin», so Lily Rose im Interview.
Doch genau die ständige Angst, nicht zu genügen, sporne sie an. «Ich glaube, es gibt nichts Aufregenderes als zu sagen: ‹Wow, ich bin so nervös. Ich fühle mich von der Sache so herausgefordert. Wie um alles in der Welt soll ich das nur schaffen?› Man könnte sich keinen besseren Treibstoff wünschen, um wirklich hart zu arbeiten.»
Alle Augen sind auf sie gerichtet
Die angehende Schauspielerin war sich schon früh bewusst, dass sie sich keine öffentlichen Fehler erlauben darf, weil sie ständig unter Beobachtung steht. «Wenn ich aus dem Haus gehe und besch***en aussehe und jemand ein Foto macht, heißt es dann: ‹Sie sieht besch***en aus, sie muss depressiv sein›», erklärt sie ihren Frust über die Meinung anderer.
Dennoch habe die Tochter von Johnny Depp ihre eigene Methode gefunden, um mit all den Blicken und der Aufmerksamkeit klarzukommen, die ihr bereits als Kind zuteil wurde. «Am Ende des Tages kümmert sich jeder mehr um sich selbst als um dich. Ich hole mich selbst auf den Boden der Tatsachen zurück und sage: ‹Mädchen, du bist nicht so wichtig.› Das ist die einzige Möglichkeit, damit umzugehen.»
Wurdest du schon mal beruflich mit deinen Eltern verglichen?