James-Webb-Teleskop: So sieht es aus, wenn ein Stern stirbt

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James-Webb-TeleskopSo sieht es aus, wenn ein Stern stirbt

«Wir haben es noch nie so gesehen», sagt eine Wissenschaftlerin zum ganz besonderen Schnappschuss aus dem All. Es zeigt die letzte Phase eines Sterns vor der Supernova. 

Das Weltraumteleskop «James Webb» hat die letzte Phase vor dem Tod eines Sterns dokumentiert. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa veröffentlichte am Dienstag ein Foto der seltenen Beobachtung mit dem Teleskop, das Ende 2021 ins All geschickt wurde. Die Aufnahme zeigt Staub und Gas, die von einem riesigen, heissen und etwa 15.000 Lichtjahre entfernten Stern ins All geschleudert werden. Das abgestossene Material bildete einst die äußere Hülle des als «WR 124» bekannten Sterns.

Mit dem Weltraumteleskop «Hubble» war bereits vor Jahrzehnten eine Aufnahme des Sterns im Übergang gelungen, darauf erschien er wie ein Feuerball und das Bildmaterial war noch detailarm.

Eine Transformation, wie jene, die nun mit Hilfe des neuen Weltraumteleskops veranschaulicht wurde, tritt nur bei einigen Sternen auf. Normalerweise handelt es sich Wissenschaftlern zufolge um die letzte Phase vor der Explosion, der Supernova. «Wir haben es noch nie so gesehen. Es ist wirklich aufregend», sagte Macarena Garcia Marin von der Weltraumbehörde in Europa (Esa).

(dpa/roy)

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