Energiekrise: So will die Stadt Luxemburg über den Winter kommen

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Energiekrise So will die Stadt Luxemburg über den Winter kommen

LUXEMBURG – Der Winter steht bald vor der Tür und ganz Europa sieht sich mit einer Energiekrise konfrontiert. Nun sucht die großherzogliche Hauptstadt nach Wegen, dem entgegenzutreten.

von
Frédéric Lambert
Der Wasserturm wird bald nicht mehr leuchten.

Der Wasserturm wird bald nicht mehr leuchten.

Julien Garroy / Editpress

Auch wenn die große Pressekonferenz zu dem Thema erst in einer Woche erwartet wird, hat die Stadt Luxemburg auf L'essentiel-Anfrage vorab ein paar ihrer Maßnahmen für die kommenden Monate verraten. «Unsere Dienststellen arbeiten seit dem Sommer an geeigneten Vorschlägen», erklärt Serge Wilmes (CSV), Erster Schöffe der Stadt. Man müsse jetzt «mit gutem Beispiel voranzugehen», so Wilmes.

Demnach werden Energiesparmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden zuerst durchgesetzt und die Mitarbeiter entsprechend «sensibilisiert». Die Beleuchtung des Wasserturmes am Ban de Gasperich soll abgeschaltet werden. Für Weihnachtsfans gilt Entwarnung: Der traditionelle Weihnachtsmarktmarkt soll stattfinden, jedoch unter Berücksichtig notwendiger Maßnahmen. Auch finanzielle Unterstützung ist geplant: «Als Stadt werden wir ein zweites Paket mit finanziellen Hilfen vorlegen. Für diejenigen, die in Not sind», erklärt Serge Wilmes.

«Diese Maßnahmen werden für die Bürger und nicht gegen sie ergriffen», mahnt Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP). «Alle unsere Einrichtungen werden betroffen sein. Gebäude, Schulen, Lagerräume, Schwimmbäder, Sportanlagen, Kulturzentren…» Im Ernstfall des Engpasses sollen die Maßnahmen erweitert und verschärft werden. «Wir tun das, damit jeder Bürger auch in der Winterzeit noch auf Energie zurückgreifen kann. Wir tun es für das Gemeinwohl», so die Bürgermeisterin.

Am Freitag, den 23. September, stellt die Regierung offiziell weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise vor.

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