US-Sanktionierung: Spacety Luxembourg weist Vorwürfe von sich

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US-SanktionierungSpacety Luxembourg weist Vorwürfe von sich

LUXEMBURG – Die USA beschuldigen die chinesische Gesellschaft mit Sitz in Belval, die private russische Söldnerfirma Wagner-Gruppe in der Ukraine unterstützt zu haben. Das Unternehmen dementiert.

Die US-Regierung hatte am Donnerstag ihre Sanktionen gegen die russische Söldnerfirma Wagner-Gruppe und mit ihr verbundene Firmen und Personen ausgeweitet. Darunter Spacety Luxembourg.

Die US-Regierung hatte am Donnerstag ihre Sanktionen gegen die russische Söldnerfirma Wagner-Gruppe und mit ihr verbundene Firmen und Personen ausgeweitet. Darunter Spacety Luxembourg.

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Das US-Finanzministerium wirft dem Unternehmen Spacety Luxembourg vor, «direkt oder indirekt im Namen von Space China gehandelt zu haben». Letzteres hat Zweigfirmen der Wagner-Gruppe mit Satellitenaufnahmen der Ukraine versorgt und damit Wagners Militäroperationen dort unterstützt. Beide Spacety-Unternehmen sind deshalb auf der Sanktionsliste der USA gelandet.

Am Montag hat Spacety Luxembourg die Vorwürfe in einer Pressemitteilung dementiert. «Wir haben niemals an irgendeiner Form militärischer Aktivitäten zur Unterstützung des russisch-ukrainischen Krieges oder der Wagner-Gruppe teilgenommen», schreibt das Unternehmen. Es seien keine derartigen Verträge unterzeichnet worden, alle Handelsbeziehungen mit russischen Einrichtungen habe man nach Kriegsausbruch eingestellt. Gleichzeitig versicherte Spacety, die von den USA und der Europäischen Union verhängten Sanktionen strikt einzuhalten.

Laut des Unternehmen werden seine Produkte und Dienstleistungen für zivile und kommerzielle, aber keinesfalls für militärische Zwecke verwendet. Nach eigenen Angaben bedauert Spacety Luxembourg seine Platzierung auf der Sanktionsliste der USA und will demnach transparent kooperieren. Um die eigenen Interessen zu schützen, ziehe es jedoch auch rechtliche Schritte in Betracht.

(mei)

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