Regierungsbeschluss – Staat kehrt zu alter Index-Regelung zurück

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RegierungsbeschlussStaat kehrt zu alter Index-Regelung zurück

LUXEMBURG - Das Gesetz zur zeitlichen Modulierung des Index läuft im Oktober aus. Weil die Inflation so niedrig ist, soll es nicht verlängert werden.

Finanzminister Étienne Schneider und Staatsminister Xavier Bettel wollen ihre Koalitionsversprechen halten.

Finanzminister Étienne Schneider und Staatsminister Xavier Bettel wollen ihre Koalitionsversprechen halten.

Das Index-Gesetz von 2012, wonach die Zahl der Indextranchen in Luxemburg auf eine im Jahr festgelegt ist, läuft in diesem Jahr aus. Und es wird nicht verlängert. Ab Oktober gilt im Großherzogtum also wieder das gleiche System wie vor dem Gesetz. Der Index soll Löhne an die allgemeine Preissteigerung anpassen.

Wegen der niedrigen Inflation sei kein Gesetz mehr nötig, das den Index derart moduliert, heißt es aus dem Ministerium von Staatsminister Bettel. Nach Schätzungen von Statec sei nicht davon auszugehen, dass weniger als zwölf Monate zwischen zwei Anpassungen liegen werden. Wenn die Inflation 2,5% übersteigt, passt sich der Index automatisch an. Im Jahr 2014 gibt es keine Anpassung. Die nächste ist auf Anfang 2015 terminiert, wenn die Mehrwertsteuer erhöht wurde.

Die Regierung hat ein Treffen mit Gewerkschaften und Arbeitgebern am 25. Juni geplant, um diese Entscheidung zu diskutieren. Der Koalitionsvertrag sehe nicht mehr als eine Indexanpassung im Jahr vor. Und man wolle sich daran halten, heißt es.

(jm/lb/L'essentiel)

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