Dexia-Gruppe – Staatsgarantien sorgen für enormen Verlust

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Dexia-GruppeStaatsgarantien sorgen für enormen Verlust

Die in der Schuldenkrise ins Schlingern geratene Bankengruppe Dexia hat im ersten Halbjahr erneut einen dramatischen Verlust von 1,2 Milliarden Euro hinnehmen müssen.

1,2 Milliarden Euro Verlust hat die zerschlagene Dexia-Gruppe im ersten Halbjahr eingefahren.

1,2 Milliarden Euro Verlust hat die zerschlagene Dexia-Gruppe im ersten Halbjahr eingefahren.

Grund seien unter anderem die Kosten für die französischen, belgischen und luxemburgischen Staatsgarantien zur Finanzierung von Dexia, gab die Bank bekannt.

Verluste in Höhe von 458 Millionen Euro im Zuge von Veräußerungen wegen der Umstrukturierung von Dexia kamen hinzu. Die Bank verwies darüber hinaus auf Abschreibungen in Höhe von 184 Millionen Euro wegen der Beteiligung an der österreichischen Kommunalkredit-Bank.

Staathilfen erhöht

Frankreich, Belgien und Luxemburg hatten ihre Staatshilfen für den in Abwicklung befindlichen Finanzkonzern Dexia im Juni um zehn Milliarden Euro auf 55 Milliarden Euro erhöht. Insgesamt gaben die drei Länder Garantien über 90 Milliarden Euro ab.

Dexia stand im vergangenen Jahr infolge der Euro-Schuldenkrise kurz vor dem Zusammenbruch und wird deshalb abgewickelt. So firmiert der ehemalige belgische Zweig des Konzerns seit März unter dem Namen Belfius, der Luxemburger Zweig BIL soll bis zum Herbst an eine Investorengruppe aus Katar verkauft werden.

(L'essentiel Online mit afp)

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