Informationsveranstaltung – Stadt Luxemburg bleibt bis 2020 Großbaustelle

Publiziert

InformationsveranstaltungStadt Luxemburg bleibt bis 2020 Großbaustelle

STADT LUXEMBURG - Das Rathaus und ihre Partnerunternehmen gaben am Mittwochabend Auskunft über die Baustellen-Situation in der Stadt. 250 Bürger lauschten der Diskussion.

Les résidents de Luxembourg étaient attentifs au devenir de leur ville.

Les résidents de Luxembourg étaient attentifs au devenir de leur ville.

L'essentiel

Was hat es mit den vielen Baustellen in der Hauptstadt auf sich? Das Rathaus lud am Mittwochabend zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung ins Grand Théâtre, um über die aktuelle Situation und die künftigen Bauvorhaben in der Stadt Luxemburg aufzuklären. Etwa 250 Personen folgten der Einladung des Schöffenrats. Bürgermeisterin Lydie Polfer betonte dabei erneut, dass angesichts steigender Einwohnerzahlen an den Baustellen kein Weg vorbeiführe.

«Während eines Tages halten sich etwa 230.000 Personen in der Stadt auf», erklärte die Bürgermeisterin. «Die Bevölkerung wächst rasant, genauso wie die Zahl der Arbeitsplätze. Die Infrastrukturen von vor 30 Jahren genügen den heutigen Ansprüchen nicht mehr.» Mehrere Dutzend große und kleine Baustellen sind bereits bis 2020 fix eingeplant – Notfallmaßnahmen und andere unvorhersehbare Bauvorhaben nicht einberechnet. Die Rue de Hollerich wird beispielsweise zwischen Oktober 2017 und Dezember 2019 zur Baustelle, die Côte d’Eich folgt im August 2019 und wird bis Juni 2020 unterirdisch renoviert. Auf der Route d'Arlon müssen sich Autofahrer zwischen September 2019 und April 2020 auf Geduldsproben einstellen. Die Post wird zudem weitere Viertel mit Glasfaser-Leitungen ausrüsten.

Bei den meisten Projekten arbeiten die verschiedenen Partner eng zusammen. Die Leitungen von Post, Creos und der Stadt werden meistens zur selben Zeit ausgetauscht. «400 Kilometer Gasleitungen führen durch die Stadt Luxemburg», erklärte der Vertreter von Creos. «Jedes Jahr müssen wir etwa zehn Kilometer ersetzen.» Die Tram-Baustelle bietet eine weitere Gelegenheit, das unterirdische Leitungsnetzwerk auf Vordermann zu bringen. Auf dem Limpertsberg, rund um das Glacisfeld, werden bereits kommenden März die Gleise der Straßenbahn verlegt.

(Jérôme Wiss/L'essentiel)

Deine Meinung