Bei Maßnahmen-Ende: Statec prognostiziert enorme Preissteigerungen für Strom und Gas

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Bei Maßnahmen-EndeStatec prognostiziert enorme Preissteigerungen für Strom und Gas

LUXEMBURG – Noch ist das Vorgehen im Rahmen der Inflation zum Jahresende nicht geklärt. Nach aktuellem Stand würden laut Statec die Energiepreise durch die Decke schießen. Außerdem ist eine weitere Indexierung möglich.

Wie teuer Energie wirklich wird, hängt auch von den Entscheidungen bei der Tripartite ab.

Wie teuer Energie wirklich wird, hängt auch von den Entscheidungen bei der Tripartite ab.

AFP (Symbolbild)

Die Aussichten auf die Energiepreise im kommenden Jahr sind nicht gerade rosig. Das Statistikinstitut Statec geht in seinem aktuellen «Konjunktur Flash» von einem Preisanstieg von 40 Prozent bei Strom und 80 Prozent bei Gas für das Jahr 2024 aus – sofern die staatlichen Maßnahmen Ende dieses Jahres auslaufen, wie bisher noch vorgesehen.

Das Statec weist jedoch darauf hin, dass die Prognose über diesen langen Zeitraum und angesichts des volatilen Marktes mit Vorsicht zu betrachten sei. Zudem ist bereits eine Tripartite für den 3. März geplant, um mit den Sozialpartnern das weitere Vorgehen zu klären. Unter anderem soll es um ein gestaffeltes Auslaufen der Maßnahmen gehen, um einen «Inflationsschock» zum Jahreswechsel zu vermeiden.

Bezüglich der Preissteigerung prognostiziert das Statistikinstitut aktuell 3,4 Prozent für 2023 und einen Anstieg von 4,8 Prozent für 2024. Das würde demnach bedeuten, dass nach den diesjährigen Tranchen im Februar und April sowie der berechneten im vierten Quartal dieses Jahres noch eine weitere Indextranche im zweiten Quartal 2024 anstehen würde.

(mei)

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