LuxemburgStatec prognostiziert weitere Indexierung – neue Tripartite kündigt sich an
LUXEMBURG – Premierminister Xavier Bettel wird demnächst eine neue Tripartite einberufen. Grund ist die neue Inflationsprognose des Statec.

Die Sozialpartner sehen sich bald wieder.
Das Statistikinstitut Statec hat seine neueste Inflationsprognose für 2023 und das kommende Jahr veröffentlicht. Diese wird demnach in diesem Jahr voraussichtlich bei 3,4 Prozent liegen, 2024 bei 4,8 Prozent. Außerdem geht das Statec nach aktueller Berechnung von einer zweiten bzw. dritten Indextranche im vierten Quartal dieses Jahres aus. Sie addiert sich zu der ersten vom 1. Februar und zur zweiten, die noch aus dem vergangenen Jahr stammt und im April wirksam wird.
Wie das Staatsministerium in seiner Mitteilung zur Inflationsprognose am Mittwochmorgen schreibt, wird Premierminister Xavier Bettel (DP) in den kommenden Wochen eine Sitzung des Koordinierungsausschusses der Tripartite einberufen. «Die Regierung wird diese Sitzung […] nutzen, um mit den Sozialpartnern die Modalitäten für die Kompensation der voraussichtlichen zusätzlichen Indextranche zu erörtern, die vollständig zugunsten der privaten Haushalte angewendet werden soll», so das Ministerium.
Eine Klausel in der Tripartite-Vereinbarung von September 2022 hatte vorgesehen, dass die Sozialpartner erneut zusammenkommen, wenn eine dritte Indextranche bis zum Jahr 2023 ausgelöst werden sollte. Laut dem Staatsministerium soll dabei eine mögliche Staffelung des Auslaufens der Inflationsmaßnahmen – ein «Phasing out» geprüft und organisiert werden.