Körperverletzung – Stefan Raabs Produzenten müssen vor Gericht

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KörperverletzungStefan Raabs Produzenten müssen vor Gericht

Weil sich Stephen Dürr nach seinem Unfall beim «TV Total Turmspringen» im Stich gelassen fühlte, verklagt der Schauspieler jetzt Stefan Raabs Produktionsfirma.

Bereits 2012 passierte der Unfall. Doch noch heute muss Stephen Dürr nach eigenen Angaben zur Physiotherapie. Im Training für die Fernsehshow «TV Total Turmspringen» klatschte der Schauspieler mit voller Wucht aufs Wasser und verletzte sich zwei Halswirbel. Jetzt verklagt Dürr die Gesellschafter der TV-Produktionsgesellschaft «Brainpool». Jene Firma, die sämtliche Formate von Stefan Raab herstellt. Es wird wegen gefährlicher Körperverletzung gegen vier Beschuldigte ermittelt, bestätigt der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer gegenüber Bild.de.

«Nur die Show ist wichtig»

Ist es nicht eigentlich Dürrs eigene Schuld, wenn er sich bei dieser Sportart verletzt? «Die Herren von 'Brainpool' haben sich nach dem Unfall um eigene Schadensbegrenzung gekümmert und nicht ernsthaft um meine Gesundheit», rechtfertigt sich der Schauspieler gegenüber der Zeitung. «Das Gefährdungspotential bei dieser Sportart wurde mir nicht dargelegt.»

Stefan Raab wird allerdings nicht zur Rechenschaft gezogen. Der musste ohnehin schon 2012 unten durch, als Fans der Sendung sich beschwerten, Raab habe Dürrs Unfall mit keinem Wort erwähnt. «Kein Gruß, kein Genesungswunsch. Nur die Show ist wichtig. Herr Raab sollte sich schämen», schrieb damals einer von vielen erzürnten Zuschauern im Anschluss der Sendung auf die Facebookseite des «TV Total»-Moderators.

Die Gesellschafter von «Brainpool» waren laut Bild.de für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

(L'essentiel/ink)

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