Rekord-Inflation: Steigende Preise füllen Luxemburgs Staatskasse

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Rekord-Inflation Steigende Preise füllen Luxemburgs Staatskasse

LUXEMBURG – Die Mehrwertsteuer auf Gas und Strom hat dem Staat in diesem Jahr doppelt so viel Geld eingebracht wie noch im vergangenen Jahr.

von
Joseph Gaulier
Die Gas- und Strompreise sind in den letzten Monaten in die Höhe geschossen.

Die Gas- und Strompreise sind in den letzten Monaten in die Höhe geschossen.

AFP

Der Anstieg der Energiepreise hat ordentlich Geld in die luxemburgische Staatskasse gespült. In den ersten acht Monaten des Jahres brachte die Mehrwertsteuer auf Gas und Strom dem Großherzogtum 44,8 Millionen Euro ein. Im letzten Jahr war es mit 20,1 Millionen noch weniger als die Hälfte, wie Finanzministerin Yuriko Backes (DP) am Mittwoch auf eine Frage des Abgeordneten Gilles Roth (CSV) erklärt hat.

Bei der CO2-Steuer – wie auch bei allen anderen Verbrauchsteuern – wird jede verbrauchte Maßeinheit besteuert. Die Einnahmen für Staat entwickeln sich also nicht in Abhängigkeit von den Weltmarktpreisen. Allerdings sind die Einnahmen aus der CO2-Steuer aufgrund der letzten Erhöhung auf 25 Euro pro Tonne CO2 sprunghaft angestiegen: Von 792.232 im Jahr 2021 auf 1,44 Millionen in diesem Jahr. Das ergibt ein Plus von etwa 82 Prozent. 2023 soll die Besteuerung einer Tonne CO2 auf 30 Euro steigen.

Während die Staatseinnahmen über die auf Energie erhobenen Steuern gestiegen sind, verursacht der aktuelle Rekord-Inflation auch Ausgaben: Die Höhe des bei der letzten Tripartite beschlossenen Maßnahmenpaket wird von der Regierung mit etwa rund eine Milliarde Euro geschätzt.

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